Herwig Mahr im Interview
"Oberösterreich braucht einen Masterplan"

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FP-Klubobmann Herwig Mahr über Corona-Krise und die Gemeinderatswahlen 2021.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Corona-Pandemie an sich?
Mahr: Die türkis-grüne Bundesregierung zögerte anfangs und fügte damit unserem Land und unseren Bürgern mehr Schaden zu, als notwendig gewesen wäre. Ischgl wurde dadurch zur Virenschleuder für halb Europa. Die ständigen Pressekonferenzen und das Verordnungschaos haben unsere Bevölkerung verunsichert. Nun muss es darum gehen, wieder für Stabilität in unserem Land zu sorgen. Wir müssen unsere Heimat stärken und für mehr regionale Leistungsfähigkeit sorgen.

Wie schlägt sich der Bezirk Linz-Land in der Krise?
Der Bezirk hat sich bisher gut geschlagen. Aber auch hier zeichnet sich für die nächsten Monate wie im ganzen Land ein düsteres Bild ab. Für die zahlreichen Wirtschaftsbetriebe und deren Arbeitnehmer wären weitere Einschränkungen fatal.

Wie beurteilen Sie die gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung (Corona-Ampel)?
Dieses völlig chaotische Corona-Management der Bundesregierung hat unsere Wirtschaft erheblich ins Strudeln gebracht. Unzähligen Arbeitnehmern droht die Arbeitslosigkeit. Neben FACC, MAN und der Brauerei Grieskirchen haben schon viele Unternehmen einen Stellenabbau in Aussicht gestellt. Mit der Chaos-Ampel hat die Regierung mehr Schaden angerichtet als ohne.

Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie im Umgang mit der Pandemie?
Die Politik muss nun mit spürbaren Maßnahmen dafür sorgen, dass unsere heimischen Arbeitnehmer nicht unter die Räder kommen. Oberösterreich braucht neben einem vernünftigeren Gesundheitsmanagement einen Masterplan für die kurz- und langfristig auftretenden Probleme. Unser Bundesland muss Innovationsmotor für ganz Österreich werden. Dafür müssen wir einerseits jene unterstützen, die völlig unverschuldet in die Arbeitslosigkeit geschlittert sind, damit sie ehest möglich wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Andererseits müssen wir in entscheidende Zukunftsbereiche investieren. Das sind in Oberösterreich etwa die Raumfahrttechnologie und die Medizintechnik. Wir müssen heute bereits die Weichen für übermorgen stellen.

Welche wichtige Themen fallen – aufgrund der Corona-Pandemie – aus dem Fokus der Bezirks- und Landespolitik?

Aus den Augen heißt nicht automatisch aus dem Sinn. Wir haben viele Themen, an denen wir trotz Corona arbeiten. Etwa gibt es gewaltige Probleme im Integrationsbereich, die schleunigst bekämpft werden müssen. Das hat zuletzt der Integrationsbericht des Bundes schonungslos aufgezeigt. Die Integrationsversäumnisse der vergangenen Jahrzehnte sind auch in unserem Bezirk deutlich spürbar. Mit dem Oö. Integrationsleitbild haben wir schärfere Leitlinien festgelegt, die aber nun von den politischen Verantwortungsträgern konsequent umgesetzt werden müssen. Auf Landesebene ist Integrationslandesrat Kaineder von den Grünen säumig.

Ausblick in die Zukunft: Werden Sie im Wahlkampf 2021 wieder, auf Stadt- und Landesebene, „in den Ring steigen“?
Ich werde mich auch im Wahljahr bestmöglich für unsere Heimat einsetzen. Also ja, natürlich steige ich auf Stadt- und Landesebene in den Ring.

Welche Chancen rechneten Sie sich als Bezirksparteiobmann für die FPÖ Linz-Land, auf Gemeindeebene, aus?
Unsere Funktionäre leisten rund um die Uhr in allen Gemeinden wertvolle Arbeit. Das wird auch von der Bevölkerung goutiert. Die Umfragewerte in Oberösterreich zeichnen derzeit ein gutes Bild für die FPÖ. Ziel ist, nach wie vor eine starke und bestimmende Kraft in ganz Oberösterreich zu sein.

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