Unfallopfer verstorben
UPDATE – Großbrand nach Explosion in Hörsching (inkl. Video)
Um einen Kollegen der Umwelt Service GmbH trauert die Energie AG Oberösterreich. Der Linzer erlag am Dienstag – 19. November – seinen Verletzungen, die er sich beim Großbrand am Standort in Hörsching am 10. Oktober zugezogen hatte.
HÖRSCHING (red). Das Unfallopfer wurde in den vergangenen Wochen in einer Spezialklinik bei München behandelt. Der Verstorbene war seit 20 Jahren im Unternehmen beschäftigt und seit 16 Jahren als Schichtleiter in der Sortieranlage tätig. Er hinterlässt seine Frau und drei Töchter.
„Können die Tragödie kaum fassen“
„Er war ein verlässlicher und engagierter Mitarbeiter und beliebter Kollege. Wir können diese Tragödie kaum fassen. Unser Mitgefühl gilt vor allem seinen Angehörigen“, betont der Vorstand der Energie AG, Generaldirektor Werner Steinecker, Finanzvorstand Andreas Kolar und Technikvorstand Stefan Stallinger.
„Schmerzhafter Verlust“
„Es ist ein schmerzhafter Verlust, der von der Belegschaft verarbeitet werden muss. Wir werden ein ehrendes Andenken bewahren“, sagen Günther Habel und Thomas Kriegner, Geschäftsführer der Energie AG Umwelt Service.
Beitrag vom 13. Oktober 2019
Zusammenfassung: Aus bislang unbekannter Ursache kam es am 10. Oktober 2019 um 08.10 Uhr in der Produktionshalle eines Entsorgungsunternehmens in Hörsching im Bereich der Pressanlage zu einer Verpuffung beziehungsweise Explosion in deren Folge sich das Feuer auf die Hallen 1 und 2 ausbreitete.
HÖRSCHING (red). Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich 18 Mitarbeiter in der Produktion. Von diesen wurden insgesamt neun Personen verletzt, drei davon schwer.
Schwerverletzte nach München/Wien und Linz geflogen
Die drei Schwerverletzten, ein Bosnier aus Linz und zwei Österreicher, 38 und 46 Jahre alt aus den Bezirken Linz-Land und Wels-Land, wurden mit zwei Rettungshubschraubern bzw. einem Notarzteinsatzfahrzeug in Krankenhäuser nach München/Bogenhausen, Wien und Linz geflogen bzw. eingeliefert. Die weiteren Verletzten wurden in Krankenhäuser nach Wels und Linz verbracht.
Ursachenforschung wird Tage dauern
Von der Einsatzleitung der Feuerwehr wurde um 10:30 Uhr mitgeteilt, dass der Brand unter Kontrolle ist. Derzeit sind noch Nachlöscharbeiten im Gange. Es wurde schweres Gerät angefordert, um gefahrenfrei weiter in die Halle zu den noch vorhandenen Brandherden vorgehen zu können. Die Arbeiten werden bis Freitag andauern. Aus diesem Grund ist auch eine Brandursachenerforschung durch Beamte des Landeskriminalamtes und dem bestellten Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ derzeit nicht möglich. Diese wird am Freitag aufgenommen und einige Tage andauern.
Insgesamt waren 19 Feuerwehren, 13 Fahrzeuge der Rettung, zwei Notärzte, zwei Rettungshubschrauber, sechs Verkehrsstreifen der Polizei und Ermittlungsbeamte im Einsatz. Aktuell stehen noch drei Feuerwehren – Hörsching, Rutzing und Breitbrunn – im Einsatz.
Beitrag vom 10. Oktober 2019, aktualisiert um 18 Uhr
„Der Brand ist unter Kontrolle und aktuell werden gerade die Kunststoffballen aus den Hallen gebracht. Das geschieht mit schwerem Gerät weil die Hallen einsturzgefährdet sind“, schildert Sascha Baumgartner, Pressesprecher der Polizei im Bezirk Linz-Land, die Situation vom Einsatzort.
HÖRSCHING (wom). Baumgartner: „Die Lösch- und Nachlöscharbeiten werden wahrscheinlich noch bis in die Morgenstunden des 11. Oktober andauern. Erst dann können die Brandermittler die Arbeit aufnehmen.“
Beitrag vom 10. Oktober 2019, aktualisiert um 15.15 Uhr
In einem Abfallunternehmen in Hörsching brach Donnerstag früh ein Brand aus.
HÖRSCHING (red). Aktuell stehen 17 Feuerwehren mit 35 Fahrzeugen im Einsatz, rund 250 Einsatzkräfte der Feuerwehren bekämpfen den Brand, der sich über zwei Hallen erstreckt. Ein Ausbreiten auf weitere Betriebsanlagen konnte bislang verhindert werden.
Explosion als Auslöser
Eine Explosion aus noch unbekannter Ursache um kurz nach 8 Uhr morgens war vermutlich der Auslöser für den Großbrand im Ortsteil Breitbrunn in der Gemeinde Hörsching. Mehr als 20 Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im betroffenen Bereich, aktuell spricht man von fünf leicht und drei schwer verletzten Personen. Die Feuerwehren sind mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort, unter anderem mit Spezialgeräten zur Brandbekämpfung sowie Großtanklöschfahrzeugen zur Sicherung der Löschwasserversorgung.
Brand unter Kontrolle
Laut Auskunft der Einsatzleitung vor Ort ist der Brand unter Kontrolle, Sachverständige zur Beurteilung der Rauchentwicklung sind eingesetzt. Der Flugbetrieb am nahegelegenen Flughafen Linz-Hörsching ist aktuell nicht betroffen.
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