KlimaTicket Österreich
„Bedeutet 605 Euro Ersparnis für mich”

Seit dem 26. Oktober 2021 gibt es mit dem „KlimaTicket” das erste österreichweite Ticket für alle öffentliche Verkehrsmittel. Auf welche Nachfrage das „KlimaTicket” im Bezirk stößt, schildern vier Studierende mit Hauptwohnsitz in Linz-Land.

LINZ-LAND. „Die Einführung des Klimatickets war ein voller Erfolg und hat auch meine Erwartungen übertroffen. 127.849 Menschen haben während der Early-Bird-Phase ein Ticket gekauft”, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Ein Drittel der verkauften Tickets entfällt dabei auf die Kategorie „Jugend”.

„Zahlt sich auf jeden Fall aus”

„Wenn man oft nach Hause fährt, zahlt es sich auf jeden Fall aus”, sagt Andreas Zunghammer aus Kematen an der Krems. Der Chemiestudent (Master) an der Technischen Universität Wien hat sich das „KlimaTicket Österreich” – die bundesweite Version des Öffi-Tickets – gekauft. Waren es für Zunghammer in der Vergangenheit insgesamt 1.304 Euro pro Jahr an Kosten für den öffentlichen Verkehr – ÖBB Österreichcard und zwei Semestertickets der Wiener Linien – so sind es mit dem „KlimaTicket” zum Vorverkaufspreis nun 699 Euro. „Das macht somit eine Ersparnis von 605 Euro in diesem Jahr für mich.”

Einfach einsteigen

Ins gleiche Horn stößt Iris Reininger aus Leonding: „Ich spare mir sicher um die 400 Euro pro Jahr und weil ich das Klimaticket mit dem 'early Bird' Rabatt gekauft habe, kommt es mir nochmal billiger.” Ein wichtiger Punkt, warum sich die Publizistik- und Kommunikationswissenschaftstudentin an der Universität Wien für das Klimaticket entschieden habe, sei die Spontanität: „So kann ich jederzeit in den Zug einsteigen und in ganz Österreich herumreisen und mir mehr ansehen.”

Hoher Komfort trotz fehlenden Bahnhofs

„Ich habe mir nicht genau ausgerechnet, wie viel ich mir durch das Klimaticket im Vergleich zum Auto spare”, sagt Michaela Sandmayr aus Kronstorf. Für die 22-jährige Masterstudentin (Agrarmanagement und -innovationen) an der FH Steyr überwiegt der Aspekt des Komforts: „Der Hauptvorteil für mich liegt darin, dass ich im Zug nebenbei am Laptop arbeiten kann.” Zwar sei die Anbindung an die Heimatgemeinde nicht die beste, da Kronstorf über keine Zuganbindung verfüge, „allerdings bin ich mit dem Auto schnell bei wichtigen Knotenpunkten wie Enns oder St. Valentin.” Von dort seien Fahrten nach Wien oder Innsbruck problemlos möglich, „ganz ohne Auto, ohne Stress mit dem Parken und vor allem habe ich Zeit zum Arbeiten.”

„Schritt in richtige Richtung”

Die 21-jährige Lena Heib hat sich ebenfalls – ohne vorhandener Zuganbindung – das „KlimaTicket Österreich” gekauft. Die Florianerin studiert Lebensmitteltechnologie und Ernährung an der FH Wels. „Den Hauptbahnhof in Linz erreiche ich mit dem Bus in 30 Minuten. Von dort aus ist mein Studienort mit dem Zug gut erreichbar.” Im Vorjahr habe sie sich noch zweimal das Semesterticket des Verkehrsverbundes Oberösterreichs um jeweils 250 Euro gekauft: „Ich konnte mit dem Ticket zehn Monate lang nur eine einzige Strecke öffentlich bewältigen – und das zu einem Preis von 500.” Mit Blick auf das „KlimaTicket Oberösterreich”, das inklusive aller Kernzonen 604 Euro für Personen unter 26 Jahren kostet, „war die Entscheidung das ‚große‘ Ticket zu nehmen, eine leichte.” Insgesamt sei das Klimaticket laut Heibl „ein Schritt in die richtige Richtung, um die Menschen weg vom Individualverkehr in Richtung öffentliches Fahren zu bringen.”

Kritik am Startdatum

„Das Einzige, was umständlich für mich – und ich denke auch viele andere Studierende – gewesen ist, war, dass das Ticket mit dem 26. Oktober eingeführt wurde, obwohl das Semester schon mit dem 1. Oktober begonnen hat”, sagt Andreas Zunghammer. Dies habe einen mühsame Überbrückungsphase nach sich gezogen, in der man andere Tickets bis zum 26. Oktober benötigt habe, die man anschließend für ein „KlimaTicket” um-/eintauschen konnte.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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