Hörschings Pfadfinder
Lagerleben in Corona-Zeiten
Trotz der Tatsache, dass heuer Desinfektionsmittel, Fiebermesser und Mund-Nasen-Schutz auf der Packlinste standen, ließen es sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Hörsching nicht nehmen, erfolgreiche, wenn auch außergewöhnliche Sommerlager auf die Beine zu stellen. Da das Gruppenlager nicht wie üblich stattfinden konnte, wurde man kreativ, es wurde getüftelt, geplant, telefoniert und koordiniert. Und so wurden Mitte August nach einer kurzen Planungsphase statt eines großen vier kleine Pfadfinderlager abgehalten.
HÖRSCHING (red). Bei den Jüngsten, den Wichteln und Wölflingen (7 – 10 Jahre), wurde das Lager aufgrund der großen Anzahl der Kinder ohne Übernachtung durchgeführt. An zwei Tagen wurde Hörsching erkundet, Spiele gespielt, neue Freundschaften geschlossen, gesungen und gelacht. Der Höhepunkt war am Sonntag die Überstellung der Älteren zu den Guides und Spähern und die Versprechensfeier jener, welche bereits das ganze Jahr in den Heimstunden waren und nun endlich ihr Halstuch bekamen.
Auch die Guides und Späher (10 – 13 Jahre) blieben in Hörsching. Aufgeteilt auf zwei Gruppen wurde in gewohnter Manier auf einer Wiese am Mühlbach gezeltet. Genossen haben die Kinder vor allem die Tatsache, keine Kochstelle bauen zu müssen, weil zentral für alle gekocht wurde. Bei der „Nonsense-Olympiade“ konnten sich die Patrullen gegeneinander in verschiedensten Wettbewerben wie Apfeltauchen und Brezelwettessen beweisen. Die Lieblingsbeschäftigung war aber auf alle Fälle das Baden im Mühlbach.
Die Caravelles und Explorer (13 – 16 Jahre) verschlug es dieses Jahr nach Salzburg. Nach der kurzweiligen Anreise mit dem Zug und dem Aufstellen der Zelte am Maxglaner Pfadfinderplatz konnte das vielfältige Programm starten: Ein Besuch im Hangar 7, Stadterkundung inklusive Führung auf der Festung und das bei den Jugendlichen mittlerweile beliebte Spiel „Dungeons and Dragons“ waren nur ein Teil der Aktivitäten. Am Samstagabend fand das Wochenende seinen Höhepunkt, denn da hieß es „Suit up – it’s Casino-Night“. Roulette, Bingo, Poker – für jeden war etwas dabei.
Die Ranger und Rover (16 – 20 Jahre) verbrachten vier Tage im Pfadfinderheim Amstetten. Bei den Ältesten geht es gewohnter Weise immer etwas gechillter zu, was nicht bedeutet, dass man ohne Programm herumsaß. Es wurden, wie auch bei unseren Kleinsten, verschiedenste Spiele gespielt und ausprobiert. Neben einer Stadterkundung in Amstetten blieb aber natürlich auch noch genug Zeit, im Campingsessel zu sitzen und einfach mal den Blick im Lagerfeuer zu verlieren.
„Super war’s!“, so hört man quer durch alle Altersstufen. Die Hoffnung ist groß, dass nächstes Jahr wieder ein normales Lager für alle Altersstufen gemeinsam stattfinden kann.
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