„Kraftakt für die Stärkung der Lehre“
Landeshauptmann Thomas Stelzer zu Besuch bei Rosenbauer

Lehrling von Rosenbauer International im Gespräch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und CEO Sebastian Wolf (v. l. n. r.). | Foto: OÖVP
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Einen Lokalaugenschein absolvierte Landeshauptmann Thomas Stelzer – gemeinsam mit Geschäftsführerin Monika Sandberger von „Zukunft.Lehre.Österreich“  – beim Lehrlingsausbildner Rosenbauer International in Leonding. Vor Ort stand der Stellenwert der Lehre im Fokus.

LEONDING. Für Oberösterreich sprechen die Zahlen im aktuellen Arbeitskräfte-Monitor eine klare Sprache: Bis 2030 wird die Nachfrage nach Arbeitskräften mit Lehrausbildung von  317.000 auf 333.000 weiter steigen. Aktuell haben 41,3 Prozent der erwerbstätigen Fachkräfte eine Lehre absolviert.

„Ohne Gegenmaßnahmen 
fehlen 79.000 Lehrlinge“  

Für Stelzer ist klar, „ohne Gegenmaßnahmen würden 2030 aufgrund der Demographie 79.000 Arbeitskräfte in Lehrberufen fehlen. Ich lade daher alle Standort-Partner zu einem gemeinsamen Kraftakt zur Stärkung der Lehre ein. Denn auch in Zukunft werden Arbeitskräfte mit Lehrausbildung eine tragende Säule des Standortes bleiben.“ 

CEO Sebastian Wolf, Geschäftsführerin Monika Sandberger und Landeshauptmann Thomas Stelzer (v. l. n. r.). | Foto: OÖVP
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„Berufsausbildung attraktiver gestalten“

Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG, sieht die heimische Wirtschaft und Politik gefordert: „Der Kampf um die klügsten Köpfe und die geschicktesten Hände ist härter geworden. Die Zahl der offenen Lehrstellen in Oberösterreich übersteigt die Zahl der Lehrstellensuchenden deutlich. Qualifizierte Fachkräfte sind für uns ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Wir müssen die Berufsausbildung insgesamt attraktiver gestalten und das Image der Lehre in der Gesellschaft wieder verbessern.“

„Jeder fünfte Lehrling kommt aus Oberösterreich“

In Sachen Lehrlingsausbildung unterstrich Stelzer beim Lokalaugenschein nochmals die erzielten Erfolge Oberösterreichs: „Mit 22.678 Lehrlingen ist Oberösterreich Lehrlingsbundesland Nummer 1. Jeder fünfte österreichische Lehrling hat seinen Ausbildungsplatz in Oberösterreich. Zudem ist die Quote jener 15-Jährigen, die sich für eine Lehre entscheiden, in Oberösterreich mit 48 Prozent weiterhin deutlich höher als im Bundesschnitt (40,7 Prozent).“

„Wollen Frauenanteil bei den Lehrlingen erhöhen“

Aktuell bildet der Rosenbauer Konzern bildet 160 Lehrlinge aus, etwa 100 davon sind in Österreich beschäftigt. Wolf: „Die jungen Mitarbeitenden werden vom Start weg über die gesamte Dauer ihrer Ausbildung begleitet – von einer Einführungswoche über Förderunterricht bei Lernschwierigkeiten bis hin zu Vorbereitungskursen für die Lehrabschlussprüfung. Die Lehrlingsausbildung ist für Rosenbauer ein sehr wichtiges Instrument der Personalentwicklung, mit der man auch den Frauenanteil in der Unternehmensgruppe erhöhen möchte.“

Rosenbauer CEO Sebastian Wolf und Landeshauptmann Thomas Stelzer. | Foto: OÖVP
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Frühzeitiges Anwerben und Quereinsteiger

Mehr als die Hälfte der Lehranfänger kommen über den „klassischen“ Weg und beginnen nach Volksschule, Mittelschule und Polytechnikum eine Lehrausbildung. Aus diesem Grund unterstützt Stelzer die Vorschläge der oö. Standort-Partner, frühzeitig die Weichen hin zur Lehrausbildung zu stellen: „Einerseits geht es darum, jungen Menschen, die lediglich über einen Pflichtschulabschluss verfügen, im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen den Weg in die Fachkräfte-Ausbildung zu ebnen. Andererseits müssen auch Möglichkeiten zum Einstieg durch Umstieg gestärkt werden, etwa „Lehre mit Matura“, „Lehre nach Matura“ oder die Duale Akademie“.

Schnuppertage bis hin zur
überregionalen Lehrlings-Anwerbung

Die Landespolitik unterstützt auch Initiativen für eine fokussierte Berufsorientierung in den AHS wie beispielsweise eine Ausweitung der möglichen Schnuppertage für junge Menschen und deren Eltern in Betrieben sowie eine Anwerbung von jungen Menschen aus anderen Regionen Österreichs für eine Lehrlingsausbildung. Stelzer: „Auch die Unternehmen haben längst wichtige Weichen gestellt, indem sie Lehrlingen attraktive Arbeitsbedingungen, Freizeitmöglichkeiten und auch Unterstützung bei der Mobilität zum Ausbildungsplatz bieten. Wir sind ein attraktiver Arbeitsstandort. Das müssen wir den jungen Menschen auch zeigen!“

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