Haka Küche setzt auf Expansion
„Made in Austria ist stark gefragt“
Haka Küche investiert Millionen in der Krise: Geschäftsführer Mario Stifter im Interview zur Expansion und Trends.
Was waren die ausschlaggebenden Faktoren für die Standortwahl in Wien?
Stifter: Uns erreichten immer mehr Anfragen aus dem Wiener Raum, vor allem weil es dort beispielsweise in Altbauten oft verwinkelte Wohnsituationen und doch sehr hohe Räume gibt. Da passt unser Produkt perfekt, weil es sich millimetergenau anpasst - egal ob raumhoher Verbau oder Küche auf engstem Raum. Dazu besteht aktuell mehr denn je eine starke Nachfrage rund um Möbel „Made in Austria“ und unser Versprechen „Maßgetischlert in 9 Tagen“ kommt auch in Wien gut an.
Wachstum heißt auch, dass aktuell Mitarbeiter gesucht werden?
Ja! Es wurden bereits rund 20 Mitarbeiter für das HAKA Center Wien 23 aufgenommen. Dennoch suchen wir laufend Verstärkung in Wien, aber vor allem auch in Traun. Aktuell sind wir unter anderem auf der Suche nach Küchenverkäufern. Mehr unter haka.at/karriere
Denkt Haka Küche auch an eine Expansion in andere Bundesländer nach?
Definitiv ja. Wir wollen sowohl für unsere Handelspartner, als auch für die Endkunden schnell und gut erreichbar sein. Somit sind überall dort weitere Standorte geplant, wo es geographisch notwendig ist.
Stichwort Corona-Krise: Wie entwickelt sich der Markt im Corona-Jahr 2021?
Die Menschen in Österreich sparen. Das zeigt sich besonders beim Konsum im täglichen Leben sowie in den Bereichen Gastronomie und Urlaub. Dadurch werden mehr Geldressourcen für Investitionen in das Zuhause frei und Möbelkäufe werden vorgezogen. Auf der anderen Seite steigen die Rohstoffpreise und es kommt zu einer Verknappung am Zuliefermarkt durch Exporte ins Ausland. Auch bei den Elektrogeräten sind eine knappe Verfügbarkeit sowie
Lieferverzögerungen spürbar. Wir haben mit Aufstockung der Lager reagiert, um weiterhin pünktliche Lieferungen garantieren zu können. Darüber hinaus erwarten wir uns durch das neue Programm Haka Home und den Schauraum Wien neue Impulse: Wir sichern Arbeitsplätze und erweitern auch im Corona-Jahr.
Küche und Digitalisierung: Wohin gehen die neuesten Küchentrends?
Die Küche hat sich zum Mittelpunkt des Wohnens entwickelt. Als Trend aktuell erkennbar ist vor allem die Vorbereitungsküche. Also eine versteckte, zweite Küche, in der unter anderem alle Vorbereitungen geschehen. Dort darf auch mal schmutziges Geschirr herumstehen und Unordnung herrschen. Die sichtbare Küche hingegen ist ein optisches Highlight im Wohnraum und dient zum gemeinsamen Kochen mit Gästen. Ein großes Thema in der Küche ist auch Smarthome. So ist heute der Multidampfgarer mit dem Smartphone verbunden und man kann via Kamera den Speisen beim Garen von der Couch aus zusehen.
Weitere aktuelle Meldungen aus Linz-Land findet man online auf meinbezirk.at/linz-land
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