Architektur zum Vernaschen: preisgekrönte Lebkuchenhäuser für karitativen Zweck

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Studierende am Institut für Raum und Design der Kunstuniversität Linz haben in der Vorweihnachtszeit gemeinsam mit der Linzer Traditionsbäckerei RING an neuen Entwürfen und Ideen für das traditionelle Lebkuchenhaus gearbeitet. Im Rahmen des internen Wettbewerbs „Next Gingerbread House“ kürte eine Fachjury die besten Werke, welche am dritten Adventwochenende im Einkaufszentrum Arkade zu bewundern waren. Oberösterreichische Unternehmen erwarben die Lebkuchenhäuser im Anschluss daran, die Gesamtsumme wird gespendet.

Am Freitag, 14. Dezember 2012, kürte die hochkarätige Jury bestehend aus Christoph Weidinger (anytime architekten, Linz), Elke Bachlmair (Designerin/ Senior Artist Industrial Design, Kunstuniversität Linz) und Bernhard Kreutzer (Geschäftsführer Bäckerei RING) aus zehn facettenreichen Architekturen die drei besten Lebkuchenhäuser. Die Preisträger ließen sich bei ihren Kreationen durch zeitgenössische Baukunst und Design, den aktuellen gesellschaftlichen Kontext und nicht zuletzt durch das saisonale „Baumaterial“ und seine besonderen Eigenschaften inspirieren.
Ulrike Asamer und Eva-Maria Pribyl überzeugten mit einer puristischen, dynamischen Interpretation des Lebkuchenhauses in Form eines verglasten Turmpavillons, der in höhere Sphären führt. Birgit Mikulaschek schuf aus dem ungewöhnlichen Baumaterial ein irritierendes Ensemble von Wellblechhütten und Sonja Murauers kreativer Entwurf aus 24 geometrischen L-Formen orientiert sich am Prinzip des Adventkalenders. Der Anerkennungspreis der Jury ging an Katrin Spindler für ihre Lebkucheninstallationen „Light-Up“.
„Das klassische Lebkuchenhaus steht für winterliche Idylle. Mit meinen Wellblechhütten will ich daran erinnern, dass viele Menschen täglich darum kämpfen, eine Grundsicherung zu gewährleisten“, erklärt Preisträgerin Birgit Mikulaschek ihren Entwurf.
Am Wettbewerb der Bäckerei RING und der Kunstuniversität Linz nahmen folgende Studierenden teil: Ulrike Asamer, Florian Brandl, Birgit Mikulaschek, Ilse Mayrhofer, Sonja Murauer, Eva-Maria Pribyl, Sophie Schrattenecker, Michaela Skrabl und Katrin Spindler.
„Der Ausdruck ‚altbacken’ ist auf die einzigartigen Prototypen, die im Zuge dieses formalen Nachdenkprozesses entstanden, nicht anzuwenden. Vielmehr wurden neue Möglichkeiten des Materialeinsatzes, Oberflächentexturen, statische und formale Variationen durch Back-Experimente ausprobiert. Was da aus dem Ofen kam, konnte überraschen“, zeigt sich Projektleiter Robert Hübner begeistert über das große Engagement seiner Studierenden.

Vierstellig Spendensumme

„Viele Firmen haben sich bereit erklärt unser Projekt zu unterstützen und haben gegen einen Spendenbetrag eines der Lebkuchenhäuser gekauft. Zusätzlich mit den Spenden der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher für das Kinderbacken in der RING Backstube Arkade ergibt sich ein Spendenbetrag von 2.700 Euro, mit dem vielen Familien in der Adventzeit geholfen werden kann“, freut sich Bernhard Kreutzer, Geschäftsführer RING – Die Bäckerei.
Folgende Unternehmen unterstützen die Spendenaktion: RING – die Bäckerei, Einkaufszentrum Arkade am Taubenmarkt, Reichl und Partner, backaldrin – The Kornspitz Company, Haberfellner Mühle, PEZ International GmbH, ID-Werkstatt Bruckmüller, Wiesheu, Saatbau Linz und das Architekturbüro Baubar 7.

Wo: Arkade, Landstraße 12, 4020 Linz auf Karte anzeigen
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Foto: Cityfoto
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