Grüne essbare Wildpflanzen im Frühling – Energie aus der Natur

Der Frühling steht vor der Tür und die Natur bietet schon die ersten Pflanzen an, um den Speiseplan mit frischem Grün aus der Natur aufzupeppen und dem Körper etwas Gutes zu tun.

Brennnessel - die unterschätzte Königin

Die Brennnessel ist längst nicht mehr nur als auf der Haut brennendes Unkraut bekannt, bietet sie doch bei einem ähnlich hohen Eisengehalt eine bessere Aufnahme und Verwertung im Körper als beim artverwandten Spinat. Nicht nur das, auch der hohe Eiweißgehalt der Brennnessel leistet einen entsprechend großen Nutzen für den Körper. Für Fastenkuren wird sie gerne verwendet, da sie entschlackend bzw. entwässernd wirkt. Brennnessel kann ähnlich verarbeitet werden wie Spinat, als Suppe, Gemüsebeilage oder Salat. Beim Ernten Handschuhe tragen!

Als Kickstart für den Körper gibt es ein leckeres „rohköstliches“ Smoothie-Rezept: „IRON BANANA“ 2 Bananen und 2 Kiwis schälen, mit 2 Handvoll junger Brennnesselblätter und dem Saft einer halben Zitrone pürieren. Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Bärlauch – Multitalent mit Bärenkräften

Der Bärlauch ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch, wobei der Knoblauchgeschmack dominiert. Als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze ist er beliebt und wird gerne roh oder gekocht gegessen. Zudem hat er antibakterielle Wirkung, wirkt heilend auf die Blutgefäße, ist verdauungsfördernd, gegen Frühjahrmüdigkeit, befreit und desinfiziert die Atemwege, hat viel Vitamin C - die Liste mit positiven Auswirkungen lässt sich noch lange weiterführen.

Ein frisches Pesto mit Bärlauch ist schnell gemacht: Bärlauch waschen, abtropfen und mit Pinienkernen, Salz und Pfeffer zu einem feinen Brei pürieren. Mit geriebenem Parmesan vermischen, mit frisch gekochte Nudeln vermischen, fertig!

Wichtig: Der Bärlauch darf nicht mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose verwechselt werden, immer den Geruchstest – Bärlauch riecht wie Knoblauch – machen!

Gemeinsam sammeln und verarbeiten macht mehr Spaß!

Beim nächsten Spaziergang können Sie schon Ausschau halten nach den ersten Bärlauchpflänzchen und junger Brennnessel. Wer sich nicht sicher ist mit der Bestimmung oder noch mehr dazu lernen möchte, der ist bei Kräuterwanderungen und Workshops gut aufgehoben.