Wie Baukultur Menschen und Orte verändert
Filmabend und Diskussion im afo architekturforum oberösterreich mit Regisseur Robert Schabus.
Das afo architekturforum oberösterreich zeigt am 23. Februar um 19 Uhr den Film "Ort schafft Ort". Filmemacher Robert Schabus porträtiert darin acht orte und ihre Menschen in Österreich und Deutschland. Er zeigt dabei, wie durch baukulturelles Engagement lebendige Orte entstehen können. Beispielsweise durch eine Gemeindeentwicklung, die den Ortskern stärkt wie in Ottensheim oder durch den Mut zu unkonventionellen, baulichen Veränderungen wie in Hopfgarten in Defereggen. Die Strategien unterscheiden sich, doch alle bauen auf Identifikation, Ortskenntnis und den starken persönlichen Bezug der Bewohner zu ihren Dörfern und Städten.
Menschen einbeziehen
Langfristige strategische Planung ist beim Weiterbauen an einer Gemeinde genauso wichtig wie die Förderung qualitätsvoller Architektur und die Gestaltung öffentlicher Räume. Beides hat das Potenzial, die Verbundenheit der Bewohner mit dem Ort zu stärken und die Identität der Gemeinde zu festigen. Auch die breite Kommunikation mit allen Interessierten spielt eine immer wichtigere Rolle. In Zwischenwasser ist der konsequente Einsatz eines Gestaltungsbeirats bei ausnahmslos allen Bauvorhaben zu einem zentralen Instrument in der Kommunikation zwischen Fachleuten, Verwaltung und Bauwerbern geworden. In Weyarn ist es die jahrzehntelange Arbeit mit Bürgerbeteiligung und in der Kleinstadt Luckenwalde ist es eine gewissenhafte strategische Stadtplanung mit ungewöhnlichen Umnutzungsprojekten, die zu einer positiven Entwicklung beitragen.
Und doch ist es immer auch eine Herausforderung, allen, die sich an den baukulturellen Entwicklungen beteiligen möchten, auf Augenhöhe zu begegnen. Im Film "Ort schafft Ort" wird gezeigt, wie dieser Prozess gelingen kann, welche Stolpersteine er birgt und was selbst unter erschwerten Bedingungen entstehen kann, wenn die Beteiligten die nötige Ausdauer und Beharrlichkeit haben.
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