Aus Resten Schmackhaftes zaubern

Foodbloggerin Daniela Terenzi verzichtet bei ihren Rezepten auf Fertigprodukte und verwendet vorrangig saisonale und regionale Produkte. | Foto: linzersmileys
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  • Foodbloggerin Daniela Terenzi verzichtet bei ihren Rezepten auf Fertigprodukte und verwendet vorrangig saisonale und regionale Produkte.
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Nach Wochenenden oder Feiertagen bleibt oft so einiges übrig: Bratenreste, Suppenfleisch, Aufschnitt, Brot, gekochte Kartoffeln, gedünstetes Gemüse, Milchprodukte und vieles mehr. "Das sind alles kostbare Lebensmittel, die leider viel zu oft im Müll landen, weil wir keine Lust auf zum x-ten Mal aufgewärmtes, trocken gewordenes Brot und alten Käse haben", sagt Daniela Terenzi. Die gebürtige Linzerin hat durch ihre Großmutter die Liebe zur Back- und Kochkunst entdeckt. Auf ihrem Foodblog "linzersmileys" teilt sie mindestens zwei Mal wöchentlich Rezepte aus der modernen österreichischen und mediterranen Küche mit ihren Lesern. "Das Thema Nachhaltigkeit, also der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln, spielt dabei eine große Rolle." Der StadtRundschau hat Terenzi ihre besten Tipps verraten, wie man aus Lebensmittelresten schmackhafte Gerichte zaubern kann. "Dabei spart man nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Ressourcen", so die Bloggerin.

Süßes und Saures aus altem Brot

Für Spinat-, Käse-, Semmelknödel & Co muss man nicht unbedingt zu fertigem Knödelbrot greifen. Stattdessen kann man trocken gewordenes Weißbrot (Semmeln, Brötchen, Baguette usw.) in kleine Würfel schneiden und zu Knödeln, Laibchen oder Nocken weiterverarbeiten. Aber auch leckere Süßspeisen lassen sich aus altbackenem Brot herstellen: Semmelschmarren etwa ist ein herrlich schmeckendes Gericht, dessen Zubereitung nicht viel Zeit in Anspruch nimmt und das mindestens genauso gut schmeckt wie der berühmte Kaiserschmarren.

Rezept Semmelschmarrn
Für zwei Personen reichen ca. zwei bis drei Semmeln, Kipferl (oder auch einige Schnitten Briochezopf), die man würfelig schneidet und mit gezuckerter Eiermilch vermischt (hierfür 1/8 l Milch, 2 Eier, 1 P. Vanillezucker, 1 EL Rohr- oder Feinkristallzucker und eine Prise Zimt in einer Schüssel verquirlen). Anschließend lässt man etwas Butter in einer Pfanne heiß werden, füllt den Schmarren-Teig ein und bäckt ihn von allen Seiten goldbraun. Nach Belieben können dazu frische Beeren, Apfelmus, Zwetschkenröster oder Kompottfrüchte serviert werden – ein wahrer Gaumenschmaus für Naschkatzen!

Traditionelle Schmankerl

Gekochte oder gebratene Fleischreste sowie Aufschnitt (Wurst, Schinken, Speck) eignen sich hervorragend zur Herstellung von österreichischen Schmankerln wie Hascheeknödel, Fleischstrudel oder Fleckerlspeise. Wer keinen Fleischwolf zu Hause hat, um die Reste zu faschieren, kann diese auch in mundgerechte Stücke schneiden und mit würfelig geschnittenen (gekochten) Kartoffeln zu einem Tiroler Gröstl verarbeiten.

Rezept Tiroler Gröstl
Hierfür erhitzt man in einer großen Pfanne etwas Öl, brät darin gehackte Zwiebeln an, fügt das Fleisch und die Kartoffeln hinzu (wer Knödelreste hat, kann auch diese verwenden) und würzt das Ganze kräftig mit Salz, Pfeffer, Majoran und Kümmel. Sobald das Gröstl knusprig gebraten ist, wird es auf Tellern angerichtet, mit einem Spiegelei garniert und mit frischem Schnittlauch bestreut – ein köstliches Hauptgericht, das auch bei Gästen sehr gut ankommt!

Mittagessen "to go"

Aber auch so manche Delikatesse aus der französischen Küche lässt sich mit „Lebensmittelresten“ realisieren. Vor allem Quiches (herzhafte Kuchen aus Mürb- oder Blätterteig) bieten eine wunderbare Möglichkeit, Gemüse, Aufschnitt und Milchprodukte auf elegante, französische Art zu verwerten. Sehr lecker schmeckt zum Beispiel Quiche Lorraine.

Rezept Quiche Lorraine
Dabei handelt es sich um einen Mürbteigkuchen mit einer Füllung aus gebratenen Zwiebeln und Speck (oder Schinken, Geselchtem usw.) und einem Überguss aus Eiern, Milch (Schlagobers und/oder Sauerrahm; auch Frischkäsereste sind geeignet) und geriebenem Käse (hier können Käsesorten wie Edamer, Gouda, Emmentaler, Bergkäse usw. verwertet werden). Wer sich vegetarisch ernährt, der lässt die Fleischeinlage einfach weg und ergänzt das Ganze eventuell noch mit gekochtem oder gebratenem Gemüse. Quiches schmecken übrigens nicht nur warm, sondern auch kalt sehr gut und eignen sich deshalb perfekt für ein Picknick im Grünen oder ein Mittagessen „to go“.

Mehr Rezepte gibt es auf linzersmileys.com

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