Brainfood für den Lernerfolg
Mit zunehmendem Alter ernähren sich Jugendliche immer ungesünder. Wie Studien zeigen, lässt rund ein Viertel der Schüler das Frühstück aus, manche auch das Pausenbrot. Limonaden und Fruchtsäfte ersetzen immer häufiger die Milchgetränke. Lerndefizite sind damit praktisch vorprogrammiert.
„G'scheit-essen kann man sich zwar nicht“, meint Lernexpertin Bettina Langenfelder, „aber die nötigen Voraussetzungen für Konzentration, Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit schaffen, die zum Lernerfolg führen.“ Die Liste an Brainfood – also Nahrungsmittel, die dem Gehirn wertvolle Stoffe zuführen – ist länger als man glaubt. Sie reicht von Obst, Gemüse und Sojaprodukten bis zu Fischen, Eiern und Vollkornbrot. Und schließlich sollte auch auf Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente nicht vergessen werden. Besonders Lecithin (beispielsweise in Hefe, Nüssen und Haferflocken) fördert das Kurzzeitgedächtnis.
Ebenso wichtig für die mentale Leistungsfähigkeit ist regelmäßiges Trinken. „Ein Glas Wasser am Tisch jedes Schülers sollte in allen Klassen mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sein“, so Langenfelder. Ein bis eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag sind für 10-18-Jährige unbedingt notwendig, Wasser oder Kräuter- und Früchtetees sollten dominieren. Der beliebte „Zuckerkick“ knapp vor einer Prüfung oder Schularbeit, beispielsweise durch Traubenzucker, ist hingegen keineswegs ein Garant für ein „Sehr Gut“.
„Hunger und Durst sind katastrophale Lernvoraussetzungen“, ist man in Österreichs führendem Nachhilfeinstitut LernQuadrat überzeugt. Dementsprechend sollten selbst Morgenmuffel zum Frühstücken motiviert werden. Wenn Wasser oder Nährstoffe fehlen, sind Schüler unaufmerksam, langsamer und machen mehr Fehler. Daher ist es gerade für Jugendliche unbedingt nötig, fünf Mahlzeiten am Tag in einigermaßen regelmäßigen Abständen einzunehmen.
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