Traditionelles Benefiz-Suppenessen im Landhaus
Katholische Frauenbewegung lud zur Aktion anlässlich des Familienfasttags.
Landeshauptmann Josef Pühringer würdigte beim Benefizsuppenessen im Landhaus den Einsatz der Katholischen Frauenbewegung für die weltweite Durchsetzung von Frauenrechten. „Frauen stellen die Hälfte der Menschheit, sie verrichten zwei Drittel der Arbeitsstunden, bekommen dafür aber nur ein Zehntel des Welteinkommens und besitzen gerade einmal ein Prozent des Weltvermögens. Entwicklungszusammenarbeit, die wirkungsvoll sein will, muss daher die wirtschaftliche Stellung von Frauen massiv unterstützen. Bildung und Ausbildung sind hier entscheidende Voraussetzungen für Teilhabe, Berufschancen aber auch erfolgreiche Unternehmensgründungen. Frauen brauchen internationalen Druck bei der Einforderung ihrer Rechte. Der neue Weltzukunftsvertrag – die Agenda 2030 – ist hier eine Chance: In allen Ländern, die sich zu diesem Vertrag bekennen, können Frauen nun Druck machen. Bis 2030 sollen 30 Prozent mehr Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern beruflich qualifiziert sein. Noch immer gibt es in 155 Staaten dieser Welt frauendiskriminierende Gesetzgebungen. Das sind drei Viertel aller Länder der Welt. Der Rahmen für die rechtliche Gleichstellung ist da. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau gilt international. Dieses Übereinkommen muss in nationales Recht umgesetzt werden. Selbstwertgefühl und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sind unabdingbare Voraussetzungen dafür, dass Frauen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Nur so wird Entwicklungspolitik wirksam“, so Pühringer.
Pühringer dankte den Organisatorinnen der Aktion „Aktion Familienfasttag“ und allen, die Hilfsmaßnahmen mit ihrer Spende möglich machen.
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