15 Buben missbraucht: Sextäter zu acht Jahren Haft verurteilt
Ein 31-jähriger Mühlviertler wurde schuldig gesprochen. Unter seinen Opfern sind auch Kinder aus Linz.
LINZ (jog). Ein 31-jähriger Hilfsarbeiter aus dem Bezirk Freistadt wurde am Montag wegen sexuellem Missbrauchs zu acht Jahren Haft und einer Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. 15 Buben im Alter zwischen neun und 16 Jahren aus dem Mühlviertel und Linz waren im Zeitraum von fünf Jahren seine Opfer. Laut Anklage musste einer der Buben mindestens 60 sexuelle Übergriffe über sich ergehen lassen, in einem Fall verabreichte er K.o.-Tropfen. Der Mann kontaktierte sie via Facebook, machte sich Treffen aus und bot ihnen teilweise Geld an. Auch Kinder aus seiner Nachbarschaft fielen dem Mann zum Opfer. Der Fall des Serien-Kinderschänders wurde bekannt, als im Vorjahr ein Elternpaar Anzeige erstattete. Die Polizei ging später mit einem Bild des Täters an die Medien, um weitere Opfer ausfindig zu machen. Dadurch kamen zahlreiche weitere Fälle ans Licht.
Kinderpornos am Rechner
Die Beamten beschlagnahmten außerdem den Computer des Hilfsarbeiters, darauf fanden sie mehr als 5.000 Dateien mit kinderpornografischen Darstellungen. In einigen Fällen hat der Täter selbst Filme von den Missbrauchshandlungen gedreht. Der Angeklagte war vor Gericht geständig und nahm das Urteil an. Um die Intimspähre der Beteiligten zu wahren, fand der Prozess fast ausschließlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
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