15 illegale Bordelle in Linz geschlossen
Im September vergangenen Jahres trat das OÖ. Sexualdienstleistungsgesetzes in Kraft. Seither gelten für illegale Prostitution verschärfte Bestimmungen. Das Einhalten dieser Regelung wird in Linz vom städtischen Bezirksverwaltungsamt intensiv kontrolliert. Und das mit großem Erfolg: So konnten innerhalb eines Jahres bereits 15 illegale Etablissements, die vorwiegend als Massagesalons getarnt waren, geschlossen werden. Dazu geführt haben meist eigene, intensive Recherchen des Erhebungsdienstes der Stadt Linz und in einigen Fällen auch Hinweise durch die Polizei. Die Kontrollen und Schließungen aber auch Bewilligungen von Bordellen liegern in einer Hand. Lediglich die Strafverfahren werden von der Polizei abgewickelt.
Erfahrungen aus der Praxis werden umgesetzt
Die tägliche Arbeit des Zwei-Mann-Teams des Erhebungsdienstes soll sich als Erfahrungswert auch in der Gesetzeslage niederschlagen. Im kommenden Jahr ist eine Evaluierung des Sexualdienstleistungsgesetzes geplant, in der Rückmeldungen aus der Praxis berücksichtigt werden. „Die aufschiebende Wirkung von Rechtsmitteln behindert die Behörde und soll – nach Vorbild des Bundeslandes Salzburg – hoffentlich entfallen", so Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer.
„Illegale Bordelle sind für Betreiber und Kunden ein Gesundheitsrisiko – oft werden dort Menschen ausgebeutet, bis hin zum Straftatbestand des Menschenhandels. Wir werden unsere Kontrollschwerpunkte deshalb weiter fortsetzen und für optimale rechtliche und personelle Rahmenbedingungen bei der Kontrolle arbeiten. Denn nur so ist es möglich, im Verdachtsfall rasch und effektiv einzuschreiten zu können“, ist Wimmer überzeugt.
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