Straßenfest
Autofreie Bismarckstraße: "So sollte es immer sein"
Ein Straßenfest samt Straßensperre hat den lärmgeplagten Anrainern der Bismarckstraße am Freitag gezeigt, wie sich Verkehrsberuhigung anfühlt.
LINZ. Aufheulende Motoren, Reifenquietschen und laute Musik: Was in der Bismarckstraße gerade in den Abendstunden Normalität ist, war am Freitag zumindest für fünf Stunden wie weggeblasen. Möglich gemacht hat dieses seltene Erlebnis die "Aktion Verkehrsberuhigung Neustadtviertel", ein Straßenfest der Bürgerinitiative "Lebenswerter Hessenpark und Umgebung". Sie macht schon seit Jahren auf die Probleme mit Autoposern und Rasern im Viertel aufmerksam. Unter den wachsamen Augen von Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter wurde für das Fest eigens die Straße gesperrt. Den zahlreichen Besuchern hat es offensichtlich gefallen. "So sollte es immer sein", hört man beim Durchgehen oft.
Breite Unterstützung in der Straße
Doch "Raser raus", wie auf Transparenten zu lesen war, sagen im Fall der Bismarckstraße nicht nur Anrainer oder Radfahrer, sondern auch viele der dortigen Gewerbebetriebe. So haben sich unter anderem die Bäckerei Brandl, der Eissalon Surace und der Fahrradspezialist Bike Feeling an der Aktion beteiligt. Es gab zu essen, zu trinken und eine Live-Band. Glaubt man den Organisatoren, hat sich die Sperre der Bismarckstraße positiv auf beinahe das ganze Neustadtviertel ausgewirkt, wo es in diesen Stunden deutlich ruhiger war. Für vorsichtigen Optimismus hat die, wohl nicht zufällig wenige Stunden davor publizierte, Ankündigung der Stadt Linz gesorgt, wonach ein Verkehrskonzept für das Neustadtviertel ausgearbeitet werden soll.
"Die bekannten Autoposer-Strecken im Neustadtviertel müssen im angekündigten Verkehrskonzept unterbrochen werden. Schafft man das nicht, dann wird es auch nichts mit einer Verkehrsberuhigung", sagt dazu der Sprecher der Bürgerinitiative Werner Hudelist.
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