Babyboom im Linzer Zoo

Mit etwas Verspätung ist im Linzer Zoo dieses Jahr der Baby-Boom ausgebrochen. Mehr als 15 Jungtiere haben dieses Jahr schon das Licht der Welt erblickt.

Ende Jänner konnten die ersten kleinen Zoobewohner in diesem Jahr – ein Zwergziegen-Zwillingspärchen – begrüßt werden. Nach weiteren kleinen Zwergziegen und Burenziegen kamen im März schließlich drei entzückende Nasenbären zur Welt. Seit wenigen Tagen verlassen die kleinen Mini-Bären ihre Wurfbox auch für längere Ausflüge quer durch die Anlage und halten die Mama auf Trab.

Bei den Erdmännchen gab es heuer doppelten Grund zur Freude: „Nach drei Jahren ohne Nachwuchs freuen wir uns, gleich zwei kleine Besucherlieblinge präsentieren zu können“, freut sich Geschäftsführerin und Zoologin Tanja Zizdai. Die Erdmännchen-Zwillinge sorgen für große Aufregung innerhalb der Gruppe, denn alle Tiere kümmern sich Tag und Nacht um die Jungen, helfen beim Aufpassen und tragen die Kleinen von Höhle zu Höhle. Immer öfter kann man die kleinen Erdmännchen aber auch schon alleine neugierig durch die Anlage laufen sehen.

Die Ouessantschafe im Zoo Linz durften sich im Mai ebenfalls über Nachwuchs freuen: "Das Jungtier der kleinsten Schafe der Welt war bei seiner Geburt gerade einmal so groß wie ein Meerschweinchen auf Stelzenfüßen und wog nur ein gutes halbes Kilo", so Zizdai. Mama-Schaf kümmert sich rührend um den Nachwuchs, der – wie bei diesen Tieren üblich – auch mal im Gras oder zwischen Steinen abgelegt wird.

Besucher mit guter Beobachtungsgabe und etwas Glück können auch bei den Kängurus Jungtiere erkennen: Zwei der Känguru-Damen tragen je ein Jungtier in ihrem Beutel. Immer wieder stecken die kleinen Australier ihren Kopf aus der Beutelöffnung um sich die große weite Welt anzusehen. „Bis sie endgültig aus der schützenden Bauchtasche kommen, kann es aber noch etwas dauern“, weiß der Präsident des Linzer Zoos, Christopher Böck, denn der Nachwuchs verbringt dort die ersten neun Monate seines Lebens.