Urfahraner Marktgelände
Begrünungsmaßnahmen starten ehestens im Sommer 2024
Nach lauter werdender Kritik an der schleppenden Umsetzung von Maßnahmen zur Entsiegelung des Urfahraner Jahrmarktgeländes gibt der dafür zuständige Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) nun per Aussendung einen groben Zeitplan bekannt. Start: 2024.
LINZ. „Der Baubeginn ist bereits mit nächstem Jahr angesetzt. Im Sommer erfolgen erste Entsiegelungen, und im Herbst werden zusätzliche Bäume gesetzt", so wird Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) in einer Aussendung vom 8. August zitiert. In der letzten Woche tauchte das Thema "Entsiegelung des Urfahraner Jahrmarktareals" wieder verstärkt in den Medien auf. Angestoßen wurde die erneute Diskussion hauptsächlich durch Anrainerin Kira Schinko, die bereits seit sechs Jahren auf Maßnahmen zur Hitzebekämpfung drängt.
Luger: "Jahrmarkt bleibt in Urfahr"
Die Situation auf dem Balkon ihrer Mutter in der Ferihumerstraße wo im Sommer teilweise 50 Grad und mehr herrschen, brachte sie darauf. in einem neuen Sendeformat auf DorfTV, nach dem heißesten Balkon in Linz zu suchen – wir berichteten bereits hier. Kurz darauf sorgte Linzplus-Fraktionsobmann Lorenz Potocnic mit seiner Idee, den Urfahraner Markt zukünftig vom gewohnten Areal in die Heizhausstraße zu übersiedeln, für Empörung. Selbst Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) nahm dies zum Anlass und ließ per Aussendung ausrichten: "Der Jahrmarkt bleibt in Urfahr, das ist fix!"
Donauufer soll attraktiver werden
Laut Prammer soll heuer im Herbst die Finanzierung der geplanten Begrünungsmaßnahmen am Urfahraner Marktgelände im städtischen Budget verhandelt werden. Beauftragt dafür ist nach wie vor das Architekturkollektiv G.U.T, die 2021 als Sieger eines Ideenwettbewerbs für das Areal hervorgingen. Das zentrale Element – die Wasserbucht – wird aus Kostengründen nicht umgesetzt. Übrig bleiben Bepflanzungen und eine Attraktivierung des Uferbereichs, möglicherweise mit Sitzstufen zur Donau. „Eine große Eventfläche in der Mitte des Areals steht weiterhin ganzjährig zur Verfügung. Wichtig ist, dass dieses kompatibel bleibt für große Veranstaltungen wie zuletzt etwa das Lido Sound Festival", betont Prammer.
Grüne: "Müssen ins Tun kommen"
Erfreut über die Pläne reagiert Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) aber betont, nun endlich in die Umsetzung zu kommen: „Konkrete Pläne gibt es ja immer noch nicht. Die Hitze im Juli hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig ein klimagerechter Umbau für die Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt ist. Es ist daher höchste Zeit, das Jahrmarktgelände zu entsiegeln und zu begrünen."
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