Ukraine-Krieg
Berufsfeuerwehr transportiert Hilfsgüter für Linzer Partnerstadt
Die Linzer Berufsfeuerwehr hat wichtige Hilfsgüter für die Partnerstadt Saporischschja an die ungarisch-ukrainische Grenze gebracht und dort zum Weitertransport übergeben. Finanziert wurden die Waren von Magistratsmitarbeitern.
LINZ. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist die Mission der Linzer Berufsfeuerwehr hoffentlich schon erfolgreich zu Ende gegangen. Am Dienstag um 3.30 Uhr in der Früh sind vier Fahrzeuge voll bepackt mit Hilfsgütern Richtung Ukraine aufgebrochen. Verabschiedet wurden sie von einer Abordnung der Linzer Stadtpolitik. Das liegt daran, dass die Hilfsgüter durch private Spenden der Magistratsmitarbeiter finanziert wurden. Rund 16.000 Euro sind so binnen weniger Tage zusammengekommen. Die Stadt hat verdoppelt und aufgerundet, so dass dringend benötigtes Material um 35.000 Euro besorgt werden konnte. Mitgeholfen haben auch die Kwizda Unternehmensgruppe, die Medizinprodukte zum Einkaufspreis zur Verfügung stellte, sowie der Lebensmittel-Konzern Hofer KG. "Ich bedanke mich bei allen Beteiligten dieser Hilfsaktion – allen voran bei den Mitarbeitern der Stadt für ihre großzügigen Spenden", sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Erster russischer Angriff
Die Hilfsgüter sollen den Menschen in der Linzer Partnerstadt Saporischschja im Südosten der Ukraine zugute kommen. War die Lage dort in den ersten Kriegswochen vergleichsweise ruhig, hat es mittlerweile einen ersten russischen Angriff gegeben. Vor allem aber strömen Flüchtlinge aus dem umkämpften Mariupol und anderen Städten in die Linzer Partnerstadt. "Angesichts der schockierenden Ereignisse freut es mich, dass wir den leidgeprüften Menschen in unserer Partnerstadt zumindest mit dem Nötigsten zur Seite stehen können", so der für Städtepartnerschaften zuständige Stadtrat Michael Raml.
Liste vorab bekommen
Die Zusammenstellung der Hilfsgüter wurde in enger Abstimmung mit Kontaktpersonen in Saporischschja vorgenommen, die vorab eine Liste mit den am dringendsten benötigten, hochkalorischen Lebensmitteln, Medikamenten sowie Hygieneartikeln übermittelt haben. Die Berufsfeuerwehr bringt die Waren an die ungarisch-ukrainische Grenze. Wenn alles geklappt hat, hat die Feuerwehr die Waren heute um 16 Uhr an der ukrainischen Grenze an vertrauenswürdige Transportunternehmen übergeben.
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