Herbst 2024
Bilingualer Kindergarten und Krabbelstube in der Poschachervilla
Die 1840 als industrieller Sitz erbaute Poschachervilla beherbergt seit 2010 Kinderbetreuungseinrichtungen. Ab nächstem Jahr startet hier ein Pilotprojekt: Ausgewählte Kindergarten- und Krabbelstubengruppen sollen künftig bilingual geführt werden.
LINZ. Ab Herbst 2024 bietet die Stadt Linz in der Poschachervilla einen bilingualen Kindergarten und Krabbelstube an. Bereits jetzt sind in dem ehemaligen Gebäude der ÖBB Kinderbildungseinrichtungen untergebracht. Nächstes Jahr sollen hier Kinder aber gleichzeitig auf Deutsch und Englisch betreut werden. Davon verspreche man sich insbesondere Vorteile für die persönliche, soziale und berufliche Entwicklung. Im Einsatz werden zwölf Pädagoginnen und Pädagogen sowie vier Native Speaker sein.
60 Prozent Englisch, 40 Prozent Deutsch
Rund 60 Prozent der Aktivitäten, wie etwa der Morgenkreis oder andere Rituale, finden künftig auf Englisch statt, 40 auf Deutsch. Das Angebot ist für alle Linzer Familien zugänglich. Falls die Nachfrage größer sein sollte als die gebotenen Kapazitäten, gelten die gesetzlich vorgesehenen Reihungskriterien. Die FH Oberösterreich hat vorab ein wissenschaftliches Projekt zu dem bilingualen Angebot durchgeführt und die Bedürfnisse von Eltern erhoben.
Bezugspersonen haben fixe Sprache
In der Poschachervilla werden im kommenden Jahr insgesamt zehn Kindergarten- und Krabbelstubengruppen ihre Türen öffnen, vier davon bilingual. Native Speaker sprechen ausschließlich Englisch mit den Kindern, die anderen Pädagogen und Pädagoginnen reden Deutsch. Demnach kommt ein Zweisprachen-Modell zum Einsatz: Jede Bezugsperson spricht ihre fixe Sprache, was Kindern Orientierung und Sicherheit gibt. Die „klassischen“ Gruppen und der Borealis-Kindergarten bleiben in ihrer derzeitigen Form erhalten. Anmeldungen für das bilinguale Angebot seien bereits jetzt möglich.
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