Debatte um rostige Eisenbahnbrücke geht weiter

So könnte die neue Brücke aussehen. | Foto: TU Wien
  • So könnte die neue Brücke aussehen.
  • Foto: TU Wien
  • hochgeladen von Oliver Koch

„Was wir in Linz jetzt brauchen, ist ein Schulterschluss zwischen den Parteien, um eine klare und geschlossene Haltung der Stadt Linz gegenüber Bundesdenkmalamt und der Brückeneigentümerin ÖBB zu demonstrieren. Ein Ausscheren aus einer gemeinsamen Linie erschwert eine Lösung für die Linzer und für die tausenden Pendler, die vor allem Interesse an einem funktionierenden, fließenden Verkehr haben", sagt Verkehrsstadtrat Klaus Luger (SPÖ).

ÖVP-Stadtparteichef Erich Watzl fordert allerdings den Linzer Bürgermeister Franz Dobusch auf, jetzt endlich alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen und damit eine „rasche, tragfähige und definitive Entscheidung“ über die Zukunft der Eisenbahnbrücke herbeizuführen. Eingeladen werden sollten Vertreter der Linzer Gemeinderatsfraktionen, Vertreter von ÖBB und Bundesdenkmalamt sowie Vertreter etwaiger Mitfinanzierungspartner. Grundsätzlich hält der Linzer ÖVP-Chef an seiner Haltung fest, das historische Baujuwel Eisenbahnbrücke für die Zukunft zu retten.

Das gestern präsentierte Gutachten liegt nun im Endergebnis vor und besagt auf 86 Seiten im Wesentlichen, dass die bestehende Konstruktion der Eisenbahnbrücke mit entsprechenden Zusatzmaßnahmen länger als bis Ende des Jahres 2012 genützt werden kann. Ein weiteres Gutachten über die konkrete Ermittlung der Nutzungsdauer wird derzeit ausgearbeitet.

Gleichzeitig empfiehlt TU-Professor Josef Fink in seinem Gutachten aus mehreren Gründen den kompletten Neubau der Eisenbahnbrücke anstelle der ebenfalls in Erwägung gezogenen Varianten einer Stahlbetonbrücke als Deckbrücke beziehungsweise einer Stahlbrücke als Trogbrücke unterwasserseitig der Eisenbahnbrücke. Neben den zusätzlichen Sanierungskosten für das bestehende Bauwerk in der Höhe von 40 Millionen Euro spräche laut Fink auch die Tatsache für einen Neubau, dass die Hälfte des Materials der derzeitigen Brücke nicht sanierbar sei. Gemeinsam mit einer zweiten Brücke liegen die Kosten bei 90 bzw. 98 Mio. Euro gegenüber 57 Mio. Euro für einen Neubau einer Solitärbrücke.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.