SOS-Menschenrechte
Der Weltfrauentag in der "Ohana"-Wohngemeinschaft

Die Betreuerinnen und Betreuer versuchen, den Bewohnerinnen ihre Möglichkeiten in Österreich aufzuzeigen und ihnen Selbstbewusstsein zu vermitteln. | Foto: Land OÖ/Dedl
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  • Die Betreuerinnen und Betreuer versuchen, den Bewohnerinnen ihre Möglichkeiten in Österreich aufzuzeigen und ihnen Selbstbewusstsein zu vermitteln.
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In der Rudolfstraße finden Mädchen, die ohne ihre Familie nach Österreich geflohen sind, ein neues Zuhause. Zum Weltfrauentag berichtet die Leiterin der SOS-Menschenrechte-Wohngemeinschaft Brigitte Stummer über das Zusammenleben. 

LINZ. Brigitte Stummer von den SOS-Menschenrechten leitet in Linz die Wohngemeinschaft "Ohana", in der geflüchtete und unbegleitete Jugendliche leben. Aktuell wohnen in der WG vier afghanische Mädchen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren. Zum Internationalen Weltfrauentag am 8. März möchte Stummer mit den jungen Frauen ein kleines bisschen feiern und sie in ihrem Selbstbewusstsein stärken. In Österreich haben die Mädchen zwar wesentlich mehr Rechte als in Afghanistan, sind aber in ihrem Alltag trotzdem häufig Diskriminierung ausgesetzt. "Frauen mit Migrationserfahrung erfahren aufgrund ihrer Herkunft und ihres Geschlechtes eine doppelte Diskriminierung", weiß Stummer.

Mehr frauenspezifische Deutschkurse

Neben Vorurteilen bei der Job- und Arbeitssuche haben die vier auch mit Anfeindungen aufgrund ihres Kopftuches zu kämpfen. Die Leiterin der "Ohana"-WG berichtet, dass sich in den letzten Jahren die Situation in Linz verschlechtert habe. Vor allem das Angebot an frauenspezifischen Deutschkursen reiche nicht aus. Stummer wünscht sich für die Zukunft mehr gesellschaftliche Teilhabe für ihre Mädchen: Denn sie würden zum Beispiel liebend gerne einen Tanzkurs besuchen.

Die Betreuerinnen und Betreuer versuchen, den Bewohnerinnen ihre Möglichkeiten in Österreich aufzuzeigen und ihnen Selbstbewusstsein zu vermitteln. | Foto: Land OÖ/Dedl
Brigitte Stummer, Leiterin der Ohana-WG, stärkt die jungen Frauen in ihrer Selbstwahrnehmung. | Foto: SOS Menschenrechte
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