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Frühjahrsputz auf den Linzer Spielplätzen

Linzplus-Gemeinderätin Renate Pühringer (re.) mit Gundula Schachtner vom Verein "U are special" und Kinder im Volksgarten.. | Foto: Linzplus
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Linzer Spielanlagen sollen für alle da sein, von Jung bis Alt. 15 von ihnen werden heuer saniert oder verbessert. Nachholbedarf gibt es beim Thema Inklusion.

LINZ. Die Stadt putzt sich für den Frühling heraus. Das gilt nicht nur für die städtischen Beete, die gerade mit rund 70.000 Blumen bepflanzt wurden, sondern auch für die 116 Spielplätze, für die die Stadt Linz zuständig ist. "Unsere Spielplätze zeichnen sich durch eine hohe Ausstattungs- und Aufenthaltsqualität aus", sagt die zuständige Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Damit das so bleibt, kontrollieren die städtischen Mitarbeiter die Anlagen regelmäßig. Kleinere Mängel werden sofort behoben. Vier mal im Jahr unterzieht die Stadt die Spielgeräte einer sogenannten Bestandsprüfung. Noch genauer geht es bei der jährlichen Hauptüberprüfung zur Sache. Im Durchschnitt müssen Spielgeräte alle zehn Jahre ausgetauscht werden. 

Multifunktionale Sportflächen

Mit der aktuellen Zahl der Spielplätze sieht Hörzing den Bedarf grundsätzlich gedeckt. Im letzten Jahr konnte die Stadt mit der erweiterten und erneuerten Anlage im Sternpark im Franckviertel eine wichtige Lücke schließen. Die 350.000 Euro kamen aus dem Corona-Investitionspaket "Pakt für Linz". Der Trend geht klar Richtung multifunktionaler Sportfläche. Spielplätze müssen heute nicht nur Kinder und Jugendlichen etwas bieten, sondern allen Anwohnern. So gibt es im Sternpark neben der neuen Doppelturmspielanlage für die Kleinen auch eine Seniorenstrecke und Outdoor-Trainingsbereiche. 

Sanierung der Spielplätze

Insgesamt 15 Anlagen stehen heuer auf der Erneuerungsliste. Knapp 160.000 Euro sind dafür reserviert. Die Investitionen reichen von Zweifachschaukeln etwa am Südbahnhof oder in der Wankmüllerhofstraße über neues Klettergerät in der Samhaberstraße bis zur Sanierung des "Elephanten" am Spielplatz Pollheimerstraße. Die größte Baustelle ist der Spielplatz Hummelhof, wo um 55.000 Euro unter anderem ein sogenanntes Spielbau-Mikado angeschafft wird. Auch die Älteren kommen nicht zu kurz, denn die Stadt investiert heuer schwerpunktmäßig in die Skateranlagen. Nach größeren Beträgen in den vergangenen Jahren fließen heuer noch einmal 20.000 Euro in den Skatepark "Am Damm". auf der Urfahraner Donaulände. Insgesamt 14 solcher Anlagen gibt es in Linz, zehn davon betreibt die Stadt selbst.  

Spielplätze für wirklich alle Kinder

Aufholbedarf gibt bei inklusiven Spielplätzen, wo auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen ihren Spaß haben können. Zwar sind laut Hörzing mehr als 30 Spielplätze mit sogenannten Nestschaukeln ausgestattet oder verfügen über barrierefreie oder erleichterte Zugänge. Betroffenen Familien reicht das aber nicht. Einige von ihnen haben sich im Verein „U are special“ zusammengeschlossen. "Was es braucht sind zum Beispiel Spielgeräte, die mit Rollstuhl befahrbar sind. Und solche, die spielerisch Sinnes- und Frühförderung möglich machen", sagt die stellvertretende Obfrau Gundula Schachtner. Sie und ihre Mitstreiter haben ihr Anliegen nach einem inklusiven Spielplatz am Volksgarten in einem Antrag an den Gemeinderat formuliert, den die Linzplus-Fraktion für sie als "Bürgerantrag" ihn in die letzte Sitzung eingebracht hat – mit Erfolg. Der Antrag wurde einstimmig dem zuständigen Ausschuss zugewiesen, wo er bearbeitet wird. Der Zeitpunkt ist günstig, denn im nächsten Jahr ist der Volksgarten auf der Erneuerungsliste, verrät Hörzing der BezirksRundSchau. "Dort gibt es schon ein Angebot für Rollstuhlfahrer. Aber wir werden uns das sicher anschauen", so Hörzing.

Vandalen und Tschick

Verbesserungsbedarf gibt es auch beim Benehmen mancher Spielplatzbesucher. So ist Vandalismus laut Hörzing ein Problem, etwa wenn Tafeln und Spielgeräte beschmiert werden. Ist das der Fall, werde schnell gehandelt, so Hörzing. Ein Ärgernis sind die auch unzähligen Zigarettenstummeln, die sich an manchen Spielplätzen rund um die Sitzbänke anhäufen. Von einem Rauchverbot, wie es schon öfter gefordert wurde, hält Hörzing aber nichts. "Da appelliere ich noch immer an die Vernunft. Es ist eigentlich selbstverständlich, dass man auf einem Spielplatz nicht raucht", so Hörzing.

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