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Gutes Essen für alle: Tagung für Ernährungssouveränität
Die Tagung für Ernährungssouveränität findet von 1. bis 3. November in der Linzer Tabakfabrik statt. Das Programm besteht aus Workshops, Podiumsdiskussionen und Exkursionen zum Thema "Regional, bio und trotzdem leistbar".
LINZ. Von Freitag, 1. bis Sonntag, 3. November findet eine Tagung für Ernährungssouveränität in der Linzer Tabakfabrik (Schule des Ungehorsams) statt.
Regional, bio und trotzdem leistbar
Sie steht unter dem Motto "Regional, bio und trotzdem leistbar – was durch Selbstorganisation alles möglich wird!". Interessierte können sich in Workshops und Podiumsdiskussionen informieren oder sogar selbst für gutes, gesundes und lokales Essen engagieren. Außerdem gibt es Exkursionen. Es stellen sich die Fragen: Welches Essen wollen wir – heute und in Zukunft? Unter welchen Bedingungen wird es produziert? Wer kann es sich leisten? Welche Verantwortung tragen Konsumentinnen und Konsumenten? Die Bewegung für Ernährungssouveränität setzt sich für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung ein.
Neue Wege: Kooperative Supermärkte und Genossenschaften
Lebensmittel direkt vom Hof zu kaufen, am besten noch in Bio-Qualität, zu einem erschwinglichen Preis, einfach und ohne Auto erreichbar – das wünschen sich viele Menschen. Meist dominieren jedoch Supermärkte und große Verarbeiter den Markt und für die Bauern und Bäuerinnen bleibt oft zu wenig Geld übrig. Konsumenten verlieren zunehmend den Bezug zu den Lebensmitteln und wissen nicht wie diese hergestellt werden. Trotzdem erfahren Lebensmittelkooperativen, solidarische Landwirtschaft sowie Selbstbedienungsläden einen großen Aufschwung. Zahlreiche Kooperationen zwischen Bauern und Bäuerinnen und ihren Konsumenten schlagen neue Wege ein, schließen sich zusammen, um selbstverwaltete Läden zu errichten und regionale und biologische Produkte zu verkaufen. Auf der Tagung werden solidarische Formen des Einkaufens in der Stadt und auf dem Land vorgestellt: Ein Beispiel ist die Ennstaler Dorfgenossenschaft "Ums Egg".
#FarmersForFuture
An der Tagung nehmen auch die #FarmersForFuture teil. Aktive oder zukünftige Landwirte, Gärtner, Imker, Land- und Forstarbeiter solidarisieren sich mit der Bewegung #FridaysForFuture. Denn in der Landwirtschaft sind die Auswirkungen der Klimakrise unmittelbar spürbar, etwa durch Dürre, extreme Niederschläge, Schädlingsbefall, Bodenverlust oder Artensterben. Die Landwirtschaft ist jedoch nicht nur Opfer des Klimawandels, sondern trägt auch zu diesem bei. Daher sind die #FarmersForFuture entschlossen einen Beitrag zur Rettung unserer Zukunft zu leisten, in der das Gute Leben für alle möglich ist.
Termin
Die Tagung für Ernährungssouveränität findet von Freitag, 1. bis Sonntag, 3. November in der Linzer Tabakfabrik (Schule des Ungehorsams) statt. Sie steht allen Interessierten offen und die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Informationen gibt es hier.
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