Linzer Zukunft gestalten
Im Nordico lädt das "Stadtlabor" zum Austausch ein
Heute Abend eröffnet im Nordico Stadtmuseum die neue Ausstellung "Stadtlabor. Linz im Wandel": Bis April nächsten Jahres können Besucherinnen und Besucher hier Linz erforschen und ihre Wünsche für die Stadtentwicklung einbringen.
LINZ. Zwergerlschnäuzen, Voest und Linzer Torte: Von diesen Vorstellungen von Linz verabschieden sich die Besucherinnen und Besucher, sobald sie die neue Ausstellung "Stadtlabor. Linz im Wandel" im Nordico Stadtmuseum betreten. Im Zentrum der Schau steht die Frage, wie die Stadt der Zukunft aussieht. "Wir beschäftigen uns mit dem Wandel in der Stadt. Unser Stadtlabor ist eine herzliche Einladung, gemeinsam Linz weiterzuentwickeln", erklären die Kuratorin Klaudia Kreslehner und der Gastkurator Tobias Hagleitner. Die einzelnen Ausstellungsräume beschäftigen sich mit den Themen Wohnen, Nahversorgung, Arbeit oder Klima. Dafür werden exemplarisch Beispiele von bereits umgesetzten oder aktuellen Projekte als Prototypen vorgestellt – wie etwa der Nachbarschafts-Kiosk im Franckviertel, die Klimaachse und das Cohousing-Projekt in der Holzstraße. "Das Stadtlabor ist die letzte Ausstellung, die wir in unserem diesjährigen Jubiläumsjahr eröffnen. Es stellt neue wegweisende Ideen für ein Zusammenleben in der Stadt in den Mittelpunkt, denn der städtische Raum befindet sich stets im Wandel", so Andrea Bina, Nordico Leiterin. Im Lauf der Ausstellungszeit gibt es zu jedem Prototyp eine Schwerpunkt-Führung. Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Projekte erzählen dabei mehr über die Entstehungsgeschichten.
"Herstellen statt ausstellen"
Das Stadtlabor versteht sich als öffentlich zugängliche Forschungseinrichtung. Die Besucherinnen und Besucher können ihre Wünsche für die Stadt per Feedbackbogen oder Sprachaufnahme mitteilen. Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer betonte, dass sie bereits gespannt sei, welche Ideen die Linzerinnen und Linzer zum Leben in ihrer Stadt einbringen. "Das Motto der Ausstellung ist: herstellen statt ausstellen. Damit möchten wir den Diskurs fördern. Wir haben im Nordico mit dem Stadtlabor einen Ort geschaffen, an dem experimentiert, diskutiert und partizipiert werden kann", erklärt Hagleitner. Vielstimmigkeit zeigt auch das Satellitenprojekt "City Voices" von Jaskaran Anand. Der Künstler trägt die Gedanken der Linzerinnen und Linzer zusammen, die diese in Briefkästen, zum Beispiel beim Exxtrablatt, dem Raumteiler oder dem Zirkus des Wissens, einwerfen. Im Open Lab wiederum können Besucherinnen und Besucher ergänzende Beiträge erarbeiten. Eröffnung feiert "Stadtlabor. Linz im Wandel" heute Abend, die Ausstellung läuft bis 14. April. Genau wie bei "What the Fem*" gibt es wieder einen Stempelpass, mit dem die Schau insgesamt sechsmal besucht werden kann. Eintritt ist nur einmal zu zahlen. Mehr Infos: nordico.at
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