Klimaziel gescheitert
In Linz war es im Winter um 2,8 Grad zu warm
Das 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens ist auch in Linz krachend gescheitert. Der womöglich wärmste Winter der 257-jährigen Messgeschichte in Österreich, hat auch in Oberösterreichs Landeshauptstadt deutlich Spuren hinterlassen, wie die vorläufige Klimabilanz de Geosphere Austria (vormals ZAMG) zeigt.
LINZ. Durchschnittlich 3,8 Grad hatte es in Linz während des meteorologischen Winters 2023/24, zu dem die Monate Dezember, Jänner und Februar zählen. Laut Daten von Geosphere Austria bedeutet, das eine Abweichung vom langjährigen Mittel von plus 2,8 Grad Celsius und somit den wenig rühmlichen OÖ-Rekord.
Linz im Österreich-Durchschnitt
Plus 2,8 Grad, so hoch war auch die Gesamtösterreichische Abweichung vom Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020 im Tiefland. Im Vergleich zur weitaus weniger vom Klimawandel betroffenen Periode 1961 bis 1990 lag der ausklingende Winter im Tiefland sogar um vier Grad über dem Mittelwert.
Die OÖ-Extremwerte des Winters 2023/24:
- Niederschlagsabweichung: +51%
- Temperaturabweichung: +3.0 °C
- Abweichung der Sonnenscheindauer: -1%
- Temperaturhöchstwert: Weyer (Bezirk Steyr-Land)(426 m) 17.8 °C am 25. Dezember 2023
- Temperaturtiefstwert (Gipfel/Hochalpin): Dachstein-Gletscher (2520 m) -18.8 °C am 20. Jänner 2024
- Temperaturtiefstwert unter 1000m: Liebenau (Bezirk Freistadt)(845 m) -25.4 °C am 4. Dezember 2023
- Höchste Sonnenscheindauer: Feuerkogel (1618 m) 256 h, Abweichung: -18 %
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