Restaurierung
Kapelle im Linzer Mariendom erstrahlt in neuem Glanz

Die Kapelle „Königin der Jungfrauen“ im Kapellenkranz, dem ältesten Teil des Mariendoms. | Foto: Diözese Linz / Johannes Kienberger
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  • Die Kapelle „Königin der Jungfrauen“ im Kapellenkranz, dem ältesten Teil des Mariendoms.
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Die Restaurierung der ersten Kapelle im Kapellenkranz des Linzer Mariendoms ist abgeschlossen. Seit Dienstag, 28. März, kommen die farblichen Bilder des achteinhalb Meter hohen Mosaiks wieder zum Vorschein. Auch der Altar und die umgebende Raumschale aus Stein wurden sorgsam gereinigt.

LINZ. Die Jungfrauenkapelle erstrahlt seit gestern, 28. März, in neuem Glanz. Sie ist eine der ingesamt sieben Kapellen im Linzer Mariendom. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurden das achteinhalb Meter hohe Mosaik sowie der Altar und die umgebende Raumschale aus Stein gesäubert. "Ich bin nun schon seit 30 Jahren als Restauratorin tätig. Die Säuberung dieser hochwertigen Flächen ist aber das Schönste, was ich je gemacht habe und hat mich fast zu Tränen gerührt", berichtet Susanne Beseler, die für die Restaurierung zuständig ist.

Nach der Restaurierung kommt die farbliche Brillanz des rund 8,5 Meter hohen Mosaikbildes wieder zum Vorschein | Foto: Diözese Linz / Johannes Kienberger
  • Nach der Restaurierung kommt die farbliche Brillanz des rund 8,5 Meter hohen Mosaikbildes wieder zum Vorschein
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Rund 160 Stunden hat sie damit verbracht, das Mosaik von Staub zu befreien. In einem ersten Durchgang hat sie die Millimeter dicke Staubschicht mit einem Sauger abgetragen. Danach erfolgte die Reinigung mit einem feuchten Schwamm, bevor ein letztes Mal anfallender Staub entfernt wurde. Dombaumeister Michael Hager freut sich über das Ergebnis: "Die Bilder des rund 120 Jahre alten Mosaiks sind nun wieder lesbar und erlebbar. Die Restaurierungen haben aber die Altwertigkeit des Mariendomes erhalten". Lediglich einzelne Fehlstellen seien angeglichen worden. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten reinigte Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer auch die Steine der Raumschale und minderte Salzschäden.

Weitere Restaurierungen folgen  

Von links: Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer, Diplom-Restauratorin Susanne Beseler, Petra Weiss, Leiterin des Landeskonservatorates Oberösterreich und Dombaumeister Michael Hager. | Foto: Diözese Linz / Johannes Kienberger
  • Von links: Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer, Diplom-Restauratorin Susanne Beseler, Petra Weiss, Leiterin des Landeskonservatorates Oberösterreich und Dombaumeister Michael Hager.
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In den nächsten drei bis vier Jahren sollen auch die anderen sechs Kapellen in symmetrischer Abfolge des Kapellenkranzes restauriert werden, erklärt Hager. Es gehe vor allem darum, den Mariendom aufzuwerten, ihm aber gleichzeitig altersgerecht zu entsprechen. Die Restaurierungsarbeiten berücksichtigen das ikonographische Programm des Domes: Der Höhepunkt – die Votivkapelle mit dem ältesten Mosaik aus dem Jahr 1880– soll ganz am Ende restauriert werden. Petra Weiss, Leiterin Landeskonservatorat für Oberösterreich, kündigt für nächstes Jahr eine Publikation an, die neue Forschungsergebnisse präsentiere. 2024 bleibt der Mariendom zum 100-Jahre-Domweihe-Jubiläum im Innenraum dann aber weitgehend frei von Gerüsten.

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