Mehr Aufklärung bei Depressionen durch COPD
Viele der COPD-Patienten leiden unter schweren Angststörungen und neigen zu Depressionen. Ärzte und Psychologen fordern einen besseren Umgang mit den psychologischen Faktoren.
Atemnot bei der kleinsten Anstrengung und die ständige Angst vor Erstickungsanfällen: Das sind die Folgen der Lungenerkrankung COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease). In Österreich kämpfen rund elf Prozent mit der unheilbaren Erkrankung, bei der das Lungengewebe zerstört und so die Atmung immer schlechter wird.
Angst und Depression
"Die Patienten leiden oft nicht nur an der Erkrankung selbst, sondern darüber hinaus an Ängsten und Depressionen. Häufig spielen im Hinblick auf das Wohlbefinden des Erkrankten Ängste eine wesentlich größere Rolle als der Schweregrad der COPD", sagt Josef Bolitschek, Chef der Pneumologie des Ordensklinikums Linz Elisabethinen. Die Folge sei, dass sich die Patienten sozial immer mehr zurückziehen. Neben der Angst vor Atemnot fürchten sie die soziale Ausgrenzung, sie haben Angst um ihre Familien und vor dem Sterben. Trotz des hohen Einflusses der Psyche auf die Gesundheit, wird dies kaum behandelt. Deswegen fordert Bolitschek, als fixen Teil der COPD-Therapie auch eine psychotherapeutische Behandlung einzubauen.
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