"musica sacra"
Musik verzaubert wieder in den Linzer Kirchen

Das Amani Ensemble Linz bildet am 5. November zum Auftakt der "musica sacra"-Reihe wieder einen Klangkörper, der fast vergessene Barockwerke ins Leben ruft. | Foto: Amani Ensemble
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  • Das Amani Ensemble Linz bildet am 5. November zum Auftakt der "musica sacra"-Reihe wieder einen Klangkörper, der fast vergessene Barockwerke ins Leben ruft.
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Außergewöhnliche Musik an ungewöhnlichen Orten erwartet heuer wieder die Besucherinnen und Besucher der Konzertreihe "musica sacra": Seit nunmehr 30 Jahren bespielen Musikerinnen und Musiker Linzer Kirchen und präsentierten dabei ihre spannende Akustik.

LINZ. "Die Reihe 'musica sacra' bietet Kultur für alle. Ich gratuliere zu der gelungenen Programmgestaltung", freute sich Kulturdirektorin des Landes Oberösterreich Margot Nazzal bei der heutigen Pressekonferenz. Insgesamt wird Musik in der kommenden Saison wieder in sechs Kirchen erklingen. Auf dem Programm stehen 14 Veranstaltungen, eine davon ist als Doppelkonzert konzipiert. "Den Auftakt in die neue Saison mit dem Leittitel 'Faszinosum' spielt das Amani Ensemble Linz am 5. November", erklärt Daniel Hochreiter, der seit heuer neuer Generalsekretär der Konzertreihe ist. Unter dem Titel "Leipzig 1723. Was Gott tut, das ist wohlgetan" werden in der Minoritenkirche Werke der fünf Komponisten Christoph Graupner, Georg Friedrich Telemann, Johann Kuhnau, Johann Friedrich Fasch sowie Johann Sebastian Bach erklingen. Als Sopranistin singt Ilia Staple.

Das Ensemble Merve beschäftigt sich mit Erzählungen, die sich vor allem um weibliche Figuren drehen – musikalisch übersetzt und neu interpretiert.  | Foto: Elsa Okazaki
  • Das Ensemble Merve beschäftigt sich mit Erzählungen, die sich vor allem um weibliche Figuren drehen – musikalisch übersetzt und neu interpretiert.
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Weiter geht es am 11. November mit dem Ensemble Merve, das sein Oberösterreich-Debüt feiert. Der Abend in der Ursulinenkirche kombiniert das gesprochene Wort mit Musik: Die vier Musikerinnen beschäftigen sich mit Frauenfiguren aus literarischen Werken und beleuchten diese neu. Der Linzer Jeunesse Chor lädt am 17. November zu seinem Jubiläumskonzert in den Alten Dom ein und blickt auf 40 gemeinsame Jahre zurück. Wolfgang Kreuzhuber wird an der Orgel Platz nehmen, Lisa Kilian ist mit dem Violoncello dabei. Gemeinsam zeigen sie, wie Musik ins Paradies führt.

Konzertzyklus "Carol"

Das Weihnachtsoratorium interpretieren heuer die St. Florianer Sängerknaben unter der Leitung von Franz Farnberger.  | Foto: Florianer Sängerknaben
  • Das Weihnachtsoratorium interpretieren heuer die St. Florianer Sängerknaben unter der Leitung von Franz Farnberger.
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Die Adventsaison läutet heuer der Chorus sine nomine am 3. Dezember in der Minoritenkirche ein. Am 10. Dezember kommt das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gleich zweimal zur Aufführung, um 14.30 Uhr in einer Fassung für Kinder und um 17 Uhr als großes Oratorium. Besonderer Gast sind dabei die Florianer Sängerknaben. Ein Oberösterreich-Debüt feiert auch das Vokalensemble Franz: Am dritten Adventsonntag bringt es eine weihnachtliche Schubertiade mit Werken von Franz Schubert, Robert Schumann und Felix Mendelssohn-Bartholdy zur Aufführung. Das Vokalsextett Voices lässt am 29. Dezember noch einmal weihnachtliche Musik in der Ursulinenkirche erklingen. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf A-capella-Musik von der Renaissance bis zur Gegenwart freuen.

Konzertzyklus "Passion"

Der Start der Passionsreihe findet am 3. März mit Händels Johannespassion in der Martin Luther Kirche statt. Franziska Riccabona übernimmt die Leitung in Zusammenarbeit mit den Barockinstrumentalisten des Concerto Luterano. Ebenfalls zu Gast ist die Evangelische Kantorei. Das Ensemble Castor setzt am 10. März den Stabat Mater-Zyklus in der Minoritenkirche fort. Auf dem Programm steht eine Kombination von Pergolesis und Logroschinos Stabat Mater.

Konzertzyklus "Final"

Im Stil der abendländischen Musiktradition hat Karen Asatrian eine Messe für Chor und Jazz-Ensemble geschrieben. Am 6. April steht er mit dem Collegium Vocale auf der Bühne.  | Foto: Eva Maria Kunz
  • Im Stil der abendländischen Musiktradition hat Karen Asatrian eine Messe für Chor und Jazz-Ensemble geschrieben. Am 6. April steht er mit dem Collegium Vocale auf der Bühne.
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Der finale Zyklus beginnt am 6. April im Mariendom: Der armenische Komponist Karen Asatrian trifft dort auf den Collegium Vocale Linz. Gemeinsam bringen sie "Prayer Wheel" auf die Bühne, ein Konzert, das klassisch liturgische Texte mit traditionell armenischer Musik und einem Jazz Ensemble kombiniert. Als "akustischen Leckerbissen" kündigte Hochreiter heute das Konzert vom Hard Chor Linz mit dem Schwanthaler Trompetenconsort am 14. April im Alten Dom an. Ein Streichtrio der Superlative gastiert am 20. April in der Ursulinenkirche, wenn Benjamin Schmid, Benedict Mitterbauer und Matthias Bartolomey zum Kammermusikabend laden und die Goldberg-Variationen spielen. Anlässlich des Brucknerjahres 2024 und 100 Jahre Mariendom Linz findet am 27. April eine musikalisch-poetische Annäherung an den Komponisten mit Wolfgang Kreuzhuber an der Orgel statt. Den Abschluss der "musica sacra"-Reihe bilden fünf glorreiche Mysterien von Heinrich Ignaz Franz Biber in der atmosphärischen Martinskirche.

Jugend fördern mit ermäßigten Preisen

Insbesondere möchte man in der bevorstehenden Saison ein junges Publikum ansprechen. Daher erhalten Jugendliche bis 26 Jahre zwei Karten zum Preis von einer. Am Konzertabend selbst bekommen sie eine Viertelstunde vor Veranstaltungsbeginn Restkarten um zehn Euro. Tickets und mehr Infos unter: musicasacra.at

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Foto: Cityfoto
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