Muslimische Jugendliche halfen Wohnungslosen
Vier Jugendliche der Muslimischen Jugend Österreich (MJÖ) brachten selbstgemachte Mehlspeisen in das Tageszentrum Wärmestube der Caritas in Oberösterreich.
„Beim Fasten merkt man, was einem selbst abgeht. Deshalb wollen wir Menschen, denen etwas fehlt, helfen“, erzählt Mirlinda Ademi, eine von vier jungen Frauen, die den muslimischen Fastenmonat Ramadan dazu nutzen wollten, bedürftigen Menschen zu helfen. Mehrere Kuchenteller voller Mehlspeisen trugen die Mädchen bei über 30 Grad Hitze in das Tageszentrum Wärmestube der Caritas. „Und alles ist selbstgemacht“, sagte sich auch Yasmin Ajmi stolz: „In Selbstgemachtem ist viel mehr Liebe drin.“ Die Besucher der Wärmestube waren begeistert. Zwar erhalten sie hier jeden Tag eine warme Mahlzeit, doch selbstgemachte Mehlspeisen sind für sie eine Besonderheit.
Den Entschluss, sich für die Menschen in der Wärmestube zu engagieren, trafen die vier Mädchen im Rahmen der Aktion „Fasten – Teilen – Helfen“ der Muslimischen Jugend Österreich. Bereits zum zweiten Mal wurde im Fastenmonat Ramadan dieses karitative Projekt gestartet. Dabei kochen Jugendliche Essen für Obdachlose und Bedürftige, unterstützen Betroffene in Frauen- und Flüchtlingshäusern, reinigen Parks, besuchen Seniorenheime, und führen Sanierungsarbeiten in sozialen Einrichtungen durch.
Für Yasmin Ajmi, die auch schon im Vorjahr mitgeholfen hat, ist klar, dass dies nicht ihre letzte Aktion für bedürftige Menschen sein wird: „Wenn man anderen hilft, geht es einem auch selbst besser.“
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