"StoP-Projekt"
Neue Parkbänke als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen
In Linz wurde diese Woche die erste "StoP-Parkbank" in Urfahr aufgestellt. Die Parkbankaktion macht das Problem "häusliche Gewalt" im öffentlichen Raum sichtbar und bietet Betroffenen Hilfe an. Unterstützt wird das Projekt vom Frauenressort der Stadt Linz.
LINZ. "Hier ist kein Platz für Gewalt an Mädchen und Frauen!" ist auf der neuen Parkbank in Alturfahr zu lesen. Das "StoP-Projekt-Stadtteile ohne Partnergewalt" wurde ursprünglich in Hamburg gegründet. Seit 2021 gibt es die Initiative gegen häusliche Gewalt an Frauen und Kindern auch in Linz: Das Frauenhaus geht mit dem "StoP Projekt" raus in die Stadtteile und bindet die Zivilbevölkerung in den Opferschutz mit ein. "StoP-Nachbarinnen" haben so zum Beispiel mit den Mitarbeitenden des Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung die Sitzgelegenheiten entworfen. Diese werden nun im öffentlichen Raum aufgestellt und sensibilisieren für das Problem von Gewalt an Frauen. Zudem machen die Bänke auch auf die Frauenhelpline aufmerksam.
Start für "StoP" im Franckviertel
„Das gesellschaftliche Zusammenleben ist geprägt von einer massiven Schieflage zwischen den Geschlechtern. Eine Ausprägung davon ist Männergewalt, genährt von männlichem Besitz- und Anspruchsdenken gegenüber Frauen", erklärt Frauenstaträtin Eva Schobesberger. Das Projekt erhielt heuer den Frauenpreis und wird nun aufgrund einer finanziellen Förderung vom städtischen Frauenressort ausgebaut. Dafür stehen insgesamt 25.000 Euro zur Verfügung und das "StoP-Projekt" kann dadurch nach dem Stadtteil Urfahr auch im Franckviertel gestartet werden. Hier geht es zu den Veranstaltungen von "StoP Linz": stop-partnergewalt.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.