Pegida-Anhänger und -Gegner demonstrieren am Sonntag in Linz
Nach Wien wird am Sonntag, 8. Februar, auch Linz zum Schauplatz eines Pegida-"Spaziergangs". Die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands" treffen sich um 15.30 Uhr am Linzer Hauptbahnhof. Gleichzeitig hat das "Bündnis gegen Rechts" unter dem Motto "Naziaufmarsch stoppen – Kein Platz für Rassismus in Linz" zur Gegendemonstration aufgerufen. Diese ist ab 14 Uhr am Linzer Hauptplatz geplant.
"Pegida-Kundgebung ist entbehrlich"
Bürgermeister Klaus Luger steht der Pegida-Kundgebung kritisch gegenüber: "Ich respektiere das Demonstrationsrecht, halte jedoch jene am Sonntag für entbehrlich. Wir sollten unsere Energie für den Zusammenhalt nutzen, anstelle Vorurteile zu schüren. Linz ist deklarierte Friedensstadt. Es gilt den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen zu fördern, anstelle Vorurteile zu forcieren. Meines Erachtens sollte dies selbstverständlich sein. Ich stehe für ein harmonisches Zusammenleben in der Stadt ein." Luger setzt großes Vertrauen in die Arbeit der Polizei, die dafür sorgen wird, dass es zu keinen Zwischenfällen kommt.
"Extremismus hat in Oberösterreich keinen Platz"
Landeshauptmann Pühringer verurteilt Extremismus aufs Schärfste: "Integration wird in Oberösterreich groß geschrieben. Für uns gilt die Maxime ,Miteinander statt gegeneinander’. Wir wollen hinhören und in den Dialog treten, aber nichts schön reden. Extremismus – egal von welcher Seite er kommt – hat in unserem Land nichts verloren." In Oberösterreich gehe man einen Weg des Miteinanders. "Das oberösterreichische Klima, gemeinsame Lösungen zu suchen, gilt im Besonderen auch für den Bereich der Integration", so der Landeshauptmann.
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