Nach Sanierung
Sozialplan für GWG-Wohnanlage Rennerhof
Die Sanierung des Rennerhofs im Franckviertel ist abgeschlossen. Die sich dadurch ergebenden Mehrkosten für Mieter sollen mit einem 500.000 Euro-Sozialplan abgefedert werden.
LINZ. Der "Rennerhof" im Frankviertel erstrahlt nach einer Rundumsanierung in neuem Glanz. Die notwendigen Investitionen wie Dachsanierung, Vollwärmeschutzfassade, Fenster- und Türentausch oder Elektroinstallationsarbeiten brachten eine Erhöhung des Erhaltungs- und Verbesserungsbetrages von derzeit 2,13 Euro auf 4,43 Euro pro Quadratmeter und Monat mit sich. Weil diese Steigerung für viele Mieter nicht finanzierbar wäre, unterstützt die Stadt Linz sie mit einem Sozialplan.
Stadt nimmt 500.000 Euro in die Hand
So sollen Mieter, die zum Stichtag 31.12.2021 in der Anlage wohnen, mit 1,10 Euro pro Quadratmeter gefördert werden. Auch künftige Mieter werden anteilsmäßig unterstützt. Wer im Laufe des Jahres 2022 einzieht, erhält 75 Prozent, wer 2023 einzieht 50 Prozent und wer 2024 einzieht 25 Prozent. Die dafür notwendigen 500.000 Euro sollen im nächsten Gemeinderat beschlossen werden.
Gute Erfahrung im Wimhölzel-Hinterland
Vorbild für den Sozialplan ist die Wohnsiedlung Wimhölzel-Hinterland, wo die Stadt laut Vizebürgermeisterin Karin Hörzing bereits sehr gute Erfahrungen gemacht hat. "Durch diese Förderung werden vor allem jene Menschen, die finanziell auf wackeligen Beinen stehen, wirkungsvoll unterstützt", so Hörzing.
Seit 2008 bei der GWG
Der Rennerhof ist seit 2008 im Besitz der städtischen GWG. Vorbesitzer war die ehemalige „GWCL“ (Chemie Linz bzw. Borealis). Der GWG gehören 105 Mietwohnungen, die restlichen 60 Wohnungen befinden sich in fremdem Eigentum. Zum Zeitpunkt der Übernahme gab es keine Reserven zur Gebäudesanierung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.