Spatenstich für Seniorenzentrum Liebigstraße
16 Millionen Euro für 120 neue Pflegeplätze und ein Tageszentrum für 40 Besucher: In zwei Jahren soll das neue vierstöckige Seniorenzentrum in der Liebigstraße fertig sein.
Der Bauplatz des Seniorenzentrums liegt im Nordwesten eines rund 14.000 Quadratmeter großen Grundstücks an der Liebigstraße im Franckviertel und umfasst 4.900 Quadratmeter. Das Grundstück wurde von der Stadt Linz um 2,15 Millionen Euro angekauft. Die Gesamtkosten für das neue Sozialprojekt sind mit rund 16 Millionen Euro veranschlagt, davon entfallen 1,5 Millionen Euro auf das Tageszentrum.
Einzelzimmer mit 17 Quadratmetern
Die Gesamtkapazität ist mit 120 Plätzen ausgelegt, gegliedert in drei Pflege- und Wohnabteilungen zu je 40 Bewohnern. Die Betreuung der jeweiligen Ebenen wird von so genannten Pflegestützpunkten aus erfolgen. Die Bewohnerzimmer werden als Einzelzimmer mit jeweils mindestens 17 Quadratmetern Fläche ausgeführt. „Herzstück“ des Neubaus wird eine Halle sein, die vom Vorplatz aus über eine Arkade zugänglich ist. Stiegenhaus und Aufzüge sind auf kurzem Weg erreichbar. Der ostseitige Flügel beinhaltet Küche, Therapie- und Sozialräume.
Tageszentrum für 40 Personen
Im südseitigen Flügel ist das Tageszentrum vorgesehen. Das Tageszentrum und der Therapiebereich des Seniorenzentrums sind zum ruhigen, von der Straße abgeschirmten Garten hin ausgerichtet. In den Obergeschoßen sind die drei Gruppen klar voneinander getrennt. Dazwischen liegt ein „Dorfplatz“. Für Senioren, die zuhause wohnen, aber teilweise Unterstützung benötigen, stehen bereits jetzt drei städtische Tageszentren mit zusammen 100 Plätzen zur Verfügung. Diese sind mit 82 Prozent gut ausgelastet. Zum Angebot zählen gemeinsame Aktivitäten, Pflege und Betreuung sowie drei Mahlzeiten pro Tag. Die Tageszentren können mehrmals wöchentlich besucht werden. Die Kosten für den Besuch richten sich nach dem Einkommen. Die städtischen Tageszentren befinden sich in den Seniorenzentren Dornach/Auhof, Franckviertel und im Kleinmünchen.
Anforderungen des Landes für Seniorenplätze erfüllt
„Die Stadt Linz kann zwar bereits jetzt mit mehr als 2.100 Pflegeplätzen in 18 Häusern die Vollversorgung mit Pflegeplätze garantieren, durch den Neubau können jedoch die noch bestehenden Zwei- und Drei-Bett-Zimmer in städtischen Seniorenzentren sukzessive durch Ein-Bett-Zimmer ersetzt werden“, informiert Vizebürgermeisterin Karin Hörzing in ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende der Seniorenzentren Linz (SZL), die für den Betrieb der städtischen Einrichtungen verantwortlich ist.
Zehn Einrichtungen mit aktuell mehr als 1.200 Plätzen werden von der Stadt Linz, acht weitere mit rund 900 Plätzen von privaten Organisationen geführt. Der Bedarfsplan des Landes Oberösterreich sieht bis 2015 exakt 1.923 Pflegeplätze vor. Die Stadt Linz erfüllt also diesen Bedarf bereits zur Gänze.
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