Nächste Restaurierungschritte
Spektakuläre Mosaike im Linzer Mariendom bekommen "Frischekur"

Die Sanierung des Linzer Mariendoms geht in die nächste Phase. Als Nächstes werden die Mosaike und Altäre im sogenannten Kapellenkranz im ältesten Teil der Kirche renoviert. Derzeit läuft die Begutachtung durch Restauratorin Susanne Beseler. Wir waren vor Ort.

LINZ. Nach der aufwändigen Sanierung des Turms und der laufenden Renovierung der Glasfenster soll nun auch der Innenraum des Mariendoms eine "Frischekur" bekommen. Im Kapellenkranz, dem ältesten Teil der Kirche, befinden sich sieben Kapellen mit kunstvollen Altären sowie acht große Mosaikgemälde. Bevor mit der Renovierung gestartet werden kann ist Diplom-Restauratorin Susanne Beseler zur Befundung vor Ort. Die Expertin für Stein- und Architekturoberflächen führt derzeit eine Bestandsaufnahme durch. 

Restauratorin Susanne Beseler und Bischof Manfred Scheurer begutachten auf dem Steiger den Zustand der Mosaike. | Foto: Diözese Linz, Kienberger
  • Restauratorin Susanne Beseler und Bischof Manfred Scheurer begutachten auf dem Steiger den Zustand der Mosaike.
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Kunstwerke im ältesten Teil des Mariendoms

"Wenn man den Kapellenkranz betrachtet, dann wird schnell deutlich, dass es sich hier um ein wirkliches Gesamtkunstwerk handelt", zeigt sich die Restauratorin von der künstlerischen Qualität beeindruckt. Die Kunstwerke sind mehr als 130 alt. Sechs kleinere Kapellen mit je einem Altar sowie die Votivkapelle mit einem Haupt- und zwei Seitenaltären bilden den ältesten Teil des Mariendoms. Er wurde am 29. September 1869 von Bischof Rudigier eingeweiht. Anton Bruckner komponierte für diesen Anlass die berühmte e-Moll-Messe.

Diplom-Restauratorin Susanne Beseler führte bereits erste Reinigungsproben an den Mosaiken durch. | Foto: Diözese Linz, Kienberger
  • Diplom-Restauratorin Susanne Beseler führte bereits erste Reinigungsproben an den Mosaiken durch.
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Erste Proben zeigen guten Zustand

Erste Ergebnisse der Analyse zeigen, dass sowohl die Altäre, die zur Gänze aus hochwertigem Stein gefertigt sind, als auch die Mosaiken in einem guten Allgemeinzustand sind. Größere Schäden gibt es laut Beseler nicht zu beseitigen. Lediglich Ablagerungen, die über die Jahre unvermeidlich entstehen, sind zu entfernen. "Erste Reinigungsproben zeigen die ursprüngliche Strahlkraft der zwölf Meter hohen Mosaikbilder", so die Restauratorin. Erfreulich ist auch, dass sich die Kunstwerke allesamt in einem "ungestörten, ursprünglichen Zustand befinden. Laut Beseler komme dies selten vor. Als nächster Schritt wird gemeinsam mit dem Denkmalamt auf Basis der durchgeführten Zustandsanalyse ein Restaurierungskonzept sowie ein Kostenplan erstellt. Man hofft noch in diesem Jahr das erste Mosaik reinigen zu können.

Deutlich ist der Unterschied zu den gereinigten Flächen erkennbar. Die zwölf Meter hohen Mosaike haben eine unglaubliche Strahlkraft. | Foto: Diözese Linz, Kienberger
  • Deutlich ist der Unterschied zu den gereinigten Flächen erkennbar. Die zwölf Meter hohen Mosaike haben eine unglaubliche Strahlkraft.
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Initiative Pro Mariendom unterstützt Renovierung

Die Initiative Pro Mariendom sammelt auch für diese Sanierungsetappe wieder Spenden. So ist unter anderem ein großes Benefizkonzert am 25. Juni mit dem Domorchester und den Solistinnen und Solisten der Dommusik und dem Collegium Vocale geplant. Karten dafür gibt es im DomCenter am Domplatz sowie online zum Preis ab 25 Euro.

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