Bauprojekte
Sputnik, Hinsenkamp und Erdkoffer im Gestaltungsbeirat
Neues aus dem Gestaltungsbeirat: Grünes Licht gibt es im dritten Anlauf für das Bauprojekt "Living Green" in der Reuchlinstraße, in der Mühlkreisbahnstraße wird saniert und aufgestockt und das Sputnik Rockcafe abgerissen und neu errichtet.
LINZ. Vier Bauprojekte standen heute auf der Tagesordnung des Linzer Gestaltungsbeirats, doch nur einmal gab es grünes Licht. Freuen darf sich Investor Christian Deutschbauer, der die Hürde mit seinem Wohnprojekt in der Reuchlinstraße im dritten Anlauf genommen hat (wir haben hier berichtet). Für Diskussionen sorgte im letzten Durchgang lediglich das Wachstumspotenzial von Bäumen auf Tiefgaragen. Während Architekt Jörg Stögmüller Bäume bereits bei einem Meter Erde in die Höhe schießen sieht, bestanden die Beiratsmitglieder auf je zwei "Erdkoffer" pro Hof, damit diese richtig Wurzeln schlagen können. Die anderen Empfehlungen den Beirats wie weniger Tiefgaragenplätze, mehr Gemeinschaftsflächen im Hof oder stärkere Unterscheidung der drei Baukörper wurden umgesetzt.
Historisches Palais bleibt erhalten
Gegenüber des Grünmarktes in der Mühlkreisbahnstraße sollen ein Gründerzeithaus und der Nachbarbau aus den 1960er Jahren saniert und aufgestockt werden. Insgesamt geht es um 26 Wohneinheiten und ein Geschäftslokal. Das ältere Haus ist kein unbekanntes: Im "Palais Hinsenkamp" wohnte mit Heinrich Hinsenkamp einst der letzte Bürgermeister von Urfahr. Dem Beirat gefiel das Projekt, vor allem das Ziel, beide Häuser zu erhalten. Lediglich die Trennung in der Fassadengestaltung muss nachgebessert werden.
Sputnik droht Zwangspause
Stark sein müssen Freunde der gepflegten Rockmusik angesichts des nächsten Projekts: Das Haus an der Unteren Donaulände 16 soll nämlich abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Somit dürfte dem beliebten Sputnik Rockcafe im Erdgeschoß zumindest eine Pause oder eine temporäre Umsiedelung bevorstehen. Im Rendering des Neubaus ist das Lokal wieder zu sehen. Außerdem sollen eine Bürofläche im ersten Obergeschoß und neun Wohnungen auf fünf weiteren Stockwerken samt begrünter Dachterrasse entstehen. Der Gestaltungsbeirat hatte einige Anmerkungen, das Projekt muss aber nur mehr der Abteilung Bauplanung vorgelegt werden. Gleiches gilt für ein privates Wohnhaus in der Volksfeststraße, das zum zweiten Mal vorgelegt werden musste.
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