Zehn Betten
St. Barbara Hospiz eröffnet größeren Standort in Linz

Die Mitarbeiter des St. Barbara Hospiz begleiten schwerkranke Menschen gemeinsam mit ihren An- und Zugehörigen auf dem letzten Weg. | Foto: St. Barbara Hospiz/Stefan Zauner
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  • Die Mitarbeiter des St. Barbara Hospiz begleiten schwerkranke Menschen gemeinsam mit ihren An- und Zugehörigen auf dem letzten Weg.
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Am Freitag, 3. September, wurde der neue, größere Standort des St. Barbara Hospizes in Linz eröffnet. Künftig können hier zehn Menschen betreut und auf ihrem letzten Weg begleitet werden. Weitere Standorte in OÖ sind geplant.

LINZ. Schwer kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, ist die Aufgabe der rund 20 Pflegekräfte im St. Barbara Hospiz. Unterstützt werden sie dabei von einem multiprofessionellen Team, das von Physiotherapie bis zu Seelsorge alle Bereiche abdeckt, die für einen würdevollen Tod wichtig sein können. Schon die Gründung des ersten stationären Hospizes in Oberösterreich 2016 war ein Meilenstein, nun ist das St. Barbara Hospiz in neue Räumlichkeiten in der Harrachstraße umgezogen.

Platz für zehn Betten

Der Neubau bietet Platz für zehn kleine Wohneinheiten mit Pflegebetten, dazu noch ein Wohnzimmer, eine Dachterrasse, Zugang zum Garten und einen Stilleraum, der auch von den Mitarbeitern gerne genutzt wird. "Der Bedarf an Hospizplätzen ist sehr groß, daher freuen wir uns über die neuen Räumlichkeiten mit noch mehr Betten", so Hospizleiterin Rosemarie Kapplmüller. Durchschnittlich bleiben die Bewohner etwa fünf Wochen hier, am häufigsten wegen onkologischer Diagnosen. Die jüngste Bewohnerin der letzten Jahre war unter 30, der älteste über 90 Jahre alt. Im Unterschied zu Palliativstationen in Krankenhäusern bildet das Hospiz ein familiäres Umfeld nach. Die Menschen werden also sozial betreut und nicht mehr vorwiegend medizinisch, erklärt Walter Aichinger, Präsident des Roten Kreuzes, das die Einrichtung gemeinsam mit den Elisabethinen Linz-Wien, den Barmherzigen Brüdern Linz und der Vinzenz Gruppe betreibt. 

"Man muss nicht vermögend sein"

Der Zugang ist niederschwellig. Man müsse nicht vermögend sein, um hier aufgenommen zu werden, sagt Rudolf Wagner, Geschäftsführer der St. Barbara Hospiz GmbH. "Jeder, der die Kriterien für einen Hospizplatz erfüllt, sollte auch einen bekommen. Ungeachtet der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, der persönlichen Hintergründe und finanziellen Verhältnisse", ergänzt Peter Ausweger, Gesamtleiter der Barmherzigen Brüder Linz.

Weitere Standorte geplant

Der Bedarf ist jedenfalls gegeben. Deshalb soll dieses erste Hospiz in Linz nicht das einzige bleiben. "Mit einem Hospizausbauplan wollen wir die Versorgung weiter ausbauen und damit stärken", sagt Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander. So wird es schon bald einen weiteren Standort in Ried geben und auch ein dritter ist bereits in Planung.

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