Steyregger Brücke: Radfahrer protestierten
LINZ (jog). Etwa 150 Radler aus zahlreichen Umlandgemeinden, unter ihnen auch Landtagsabgeordnete und Gemeindepolitiker, sind der Einladung der Radlobby Steyregg gefolgt und haben ihren Ärger über die "völlige Geringschätzung und Nichtbeachtung" in der Baustellenphase zum Ausdruck gebracht. „Alle Verkehrsflächen über die Steyregger Brücke und im Chemiekreisverkehr wurden daher einmal völlig von den Radfahrern vereinnahmt“ sagt Gerhard Fischer Sprecher der Radlobby Steyregg und Organisator. Auf der Steyregger Brücke wurde bis zur Fertigstellung völliges Radfahrverbot verordnet. "Eine Abmarkierung eigener Radfahranlagen ist wegen zu geringer Fahrbahnbreite nicht möglich und nicht zulässig. Eine gemeinsame Führung von Fußgängern und Radfahrern am unterwasserseitigen Randpodest ist deshalb ebenfalls nicht möglich", so der zuständige Verkehrlandesrat Günther Steinkellner in einer Aussendung. Die Radlobby möchte das allerdings neu prüfen lassen. Laut Fischer wäre genug Platz, wenn man die gesamte Fahrbahn ausnützen würde.
Schilder hängen tief
"Ein Abweichen von diesem Schutzziel wäre ein verantwortungsloser und sträflicher Leichtsinn. Darüber hinaus steht ab Spätherbst der neue Radweg zur Verfügung und sorgt für eine eindeutige Verbesserung für Radfahrer", so der Landesrat. Dass der schmale Gehweg durch viele Baustellenschilder zusätzlich eingeengt wird und eine Gefahr darstellen, sorgt für weiteren Unmut unter den Radfahrern. "Seit Wochen liegen Vorschläge der Radlobby Steyregg auf dem Tisch, diese Schilder doch außen am Brückengeländer oder zumindest in einer Höhe von 2,1 Meter zu montieren." Auch der geplante Ausbau des Geh- und Radweges auf der Steyregger Brücke auf nur einer Seite auf minimale 2,5m stößt auf Unverständnis. Es würde bei ansteigendem Radverkehr ein Nadelöhr der Zukunft entstehen, daher wird bei der Sanierung 2017 ein Ausbau auf der zweiten Seite gefordert.
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