Ausschreitungen in Linz
Straßenschlachten waren offenbar geplant
In Linz kam es in der Halloween-Nacht zu massiven Ausschreitungen. Laut orf.at sollen Jugendliche diese Aktionen geplant haben. Offenbar ahmten sie Szenen eines Spielfilmes nach.
LINZ. „Morgen wird Linz zu Athena“ ist die Überschrift eines der Videos auf „TikTok“. Gemeint ist damit der französische Spielfilm „Athena“ von Romain Gavras, der seit diesem Jahr auf Netflix zu sehen ist. Der Film handelt von einem Soldaten, der Polizisten für den Tod seines jüngeren Bruders verantwortlich macht. Auch die Bevölkerung mischt sich in den Konflikt ein und es kommt zu massiven Ausschreitungen und Problemen mit der Polizei.
Genau diese Szenen des Films dürften wohl die Vorlage der Jugendlichen für die Ausschreitungen in der Halloween-Nacht gewesen sein. Im Vorfeld wurde auf „TikTok“ angekündigt, dass Linz „zu Athena“ werde. Darunter in den Kommentaren ist eine Diskussion über die Beschaffung von Böllern zu lesen.
Etwa 200 Jugendliche gingen am Linzer Taubenmarkt auf die Polizei los, dabei wurden sie immer aggressiver. Pyrotechnik, Glasflaschen und Steine wurden auf die Beamten geworfen. Die Polizei bildete Sperrketten um die Jugendlichen einzukesseln.
Erst um 3.00 Uhr Früh konnte der Einsatz beendet werden. Es soll sich vor allem um afghanisch- und syrischstämmige Jugendliche gehandelt haben. Unter den Randalierern waren aber auch Österreicher. 130 konnten von der Polizei gefasst werden.
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