Haftstrafen
Vier Afghanen wegen brutaler Messerattacke verurteilt
Weil sie im Mai zwei Iraker brutal mit Messern attackiert haben sollen, müssen sich vier Afghanen zwischen 19 und 22 Jahren am Mittwoch vor dem Landesgericht Linz verantworten. Drei von ihnen wurden zu Haftstrafen bis zwei Jahre verurteilt
LINZ. Vier junge Afghanen wurden am Mittwoch zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Nicht wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung, wie es die Staatsanwaltschaft ursprünglich gefordert hatte, sondern wegen schwerer Körperverletzung in verabredeter Verbindung. Drei der Afghanen sind bereits wegen diverser Gewalt-, Vermögens- und Suchtmitteldelikte vorberstraft.
Bis zu zwei Jahre Haft
Ein 22-Jähriger und ein 19-Jähriger fassten dafür rechtskräftig zwei Jahre beziehungsweise 20 Monate unbedingte Haft aus. Ein weiterer 22-Jähriger wurde nicht rechtskräftig zu 16 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Der zweite 19-Jährige – er ist als einziger nicht vorbestraft – bekam eine zwölfmonatige Bewährungsstrafe, ebenfalls nicht rechtskräftig.
Streit wegen Ex-Freundinnen eskalierte
Die vier Afghanen haben am 15. Mai 2022 im Bereich des Urfahranermarktgeländes mit Messern auf zwei Iraker eingestochen. Grund für die Attacke war ein Streit um zwei Ex-Freundinnen der Afghanen, die mittlerweile mit den beiden Opfern zusammen sind. Das wollten die vier Täter nicht akzeptieren und verabredeten sich deshalb zu einer "Aussprache" mit den zwei Irakern und den zwei Frauen.
In den Hintern gestochen
Dabei eskalierte die Situation, einer der Afghanen stach stach dem ersten Iraker in den Hintern, während ihn die anderen Täter festhielten und zusätzlich mit Holzlatten auf ihn eindroschen. Der zweite Iraker versuchte zu flüchten, wurde aber von den Afghanen eingeholt und wurde ebenfalls durch einen Messerstich – dieses Mal in den Oberschenkel – verletzt. Auch ihm hat ein 19-Jähriger mit einem Stück Holz auf den Kopf geprügelt haben.
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