Start ins Jubiläumsjahr

Wie die Bruckneruni die letzten 20 Jahre feiert

Die Anton Bruckner Privatuniversität begeht heuer ihr 20-jähriges Jubiläum und blickt auf die Meilensteine zurück: Gründlich gefeiert wird mit einem bunten Rahmenprogramm, das sowohl Studierende als auch Lehrende und Absolventinnen sowie Absolventen zu Wort kommen lässt. 

LINZ. "Als die Anton Bruckner Privatuniversität 2004 vom Konservatorium zur Uni wurde, haben wir das gründlich gefeiert", blickt Gründungsrektor Reinhart von Gutzeit zurück. Dieser Schritt habe für die Lehrenden und Absolventinnen sowie Absolventen zu einer bedeutenden Aufwertung geführt. Doch zuvor musste erst einmal alles vom Akkreditierungsrat abgesegnet werden. Es folgten zahlreiche Auflagen und strenge Auswahlprozesse. Der erste Impuls für die Universitätswerdung sei aus einem Kaffeegespräch gekommen. 

Zwanzig Jahre später gratuliert Landeshauptmann Thomas Stelzer zum Jubiläum: "Durch ihre internationale Ausrichtung und die vielfältigen Möglichkeiten konnte sich die Anton Bruckner Privatuniversität über Landes- und Bundesgrenzen hinaus als zukunftsweisende künstlerische Universität etablieren". Das Verhältnis zwischen internationalen und nationalen Studierende ist laut Rektor Martin Rummel mit 50:50 ausgeglichen. Über Nachwuchs mache man sich keine Sorgen. Zukünftig wolle man auf Modernisierung und kontinuierliche Verstärkung der Forschung setzen. Stelzer bezeichnete die Anton Bruckner Privatuniversität in der heutigen Presskonferenz als "prägenden Treiber des Kulturlandes Oberösterreich" und betonte die Zusammenarbeit mit großen Landesinstitutionen, wie etwa dem Landestheater Linz. Zudem verwies er auf seinen Vorgänger Josef Pühringer, in dessen Amtszeit die Universitätswerdung fiel.

Buchpräsentation als Auftakt

Auch zwanzig Jahre nach dem Schritt vom Konservatorium zur Uni wird gründlich gefeiert – und dokumentiert: In der Publikation "20 Jahre – 20 Stimmen" zeigen Menschen, die die Bruckneruni beleben, auf 200 Seiten zwanzig verschiedene Facetten. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres wird das Buch heute Abend um 19.30 Uhr von Rektor Rummel präsentiert. Die Veranstaltung stellt auch einen Bezug zum Namensgeber Anton Bruckner her, der heuer ebenfalls Jubiläum feiert. Am Brucknerjahr selbst beteiligt sich die Universität mit zahlreichen Projekten, darunter sind etwa klingende Postkarten und Orchesterkonzerte. Beim jährlichen Wochenende im Brucknerhaus stehen dann am 18. und 19. Mai wieder die Studiernden und Lehrenden im Mittelpunkt.

Es wird "gründlich weitergefeiert"

Die Feierlichkeiten werden am 6. und 7. März mit den Zukunftstagen fortgesetzt: Dabei widmet sich JKU-Professor Sepp Hochreiter in einem Vortrag der Künstlichen Intelligenz. Eine Podiumsveranstaltung fokussiert wiederum die Frage nach der universitären Lehre der Zukunft. Am 03. Mai erfolgt die feierliche Eröffnung des neuen Nikolaus Harnoncourt-Zentrums, im Rahmen der die Ausstellung "Nikolaus und Alice Harnoncourt: Musik ist eine Sprache" zum Besuch einlädt. Diese können Interessierte dann auch von 21. Oktober bis 6. Dezember im Foyer finden. Den Höhepunkt bildet das Jubiläumsfest im Juni. Neben einer Familienaufführung bietet ein ganzes Wochenende (15. und 16. Juni) Unterhaltung. "An diesen zwei Tagen präsentieren wir die Vielfalt unserer Uni – Von Big Band Sounds über dramatische Szene und ein Saxophon-Orchester wird alles dabei sein", so Julia Purgina, Vizerektorin für Kunst und Lehre. Ein letztes Mal "gründlich gefeiert" wird schließlich am 6. November, wenn ein weiterer Jubilar, Arnold Schönberg, im Wiener Rathaus mit einem Orchesterkonzert zusammen mit der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien geehrt wird. Mehr Infos zu allen Veranstaltungen der Anton Bruckner Privatuniversität finden Sie hier: bruckneruni.at