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Wie hoch? Wie weit? Wie viel? Linz in Zahlen

Höchster "Wolkenkratzer": der Bruckner Tower. | Foto: Baumgartner/BRS
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  • Höchster "Wolkenkratzer": der Bruckner Tower.
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Wie viele Hochhäuser und wie viele Toiletten hat die Stadt? Wie lang standen Autofahrer 2021 im Stau? Und was eigentlich tun, mit den ganzen Zahlen, die Linz den ganzen Tag so produziert?

LINZ. Keine Angst: In diesem Artikel sollen Sie nicht schon wieder mit aktuellen Corona-Zahlen bombardiert werden. Unsere 208.690-Einwohner-Stadt hat viel spannendere und vor allem überraschende Zahlen zu bieten.

Der höchste Punkt von Linz

Hätten Sie etwa Folgendes gewusst? Nicht etwa der Pöstlingberg (539 Meter), sondern eine namenlose Stelle unweit der Straße von#+St. Magdalena nach Oberbairing beim Gehöft Taxberger gilt als höchster Punkt von Linz. Mit 604 Meter reicht dieser knapp an den Pfenningberg (616 Meter) heran, der nicht mehr auf Stadtgebiet liegt. Tiefster Punkt ist mit 244 Höhenmetern der Weikerlsee. Rund 20.000 Kanaldeckel führen dorthin – rund 180.000 Toiletten sind an das Abflussnetz angeschlossen. Beim Donaudüker, einer 375 Metern langen Verbindung zwischen linkem und rechtem Donauufer, gelangt man noch tiefer unter die Erde – der 375 Meter lange begehbare Durchgang liegt 25 Meter unter der Donau. Die unterirdische Donauverbindung ist Teil des 585 Kilometer langen Linzer Kanalsystems. 

Österreichs längste Bim-Linie

Zurück an der Oberfläche, ziehen sich 1.119 verschiedene Straßen – von der „Achleitnerstraße“ bis „Zum Sonnenaufgang“ durch das Stadtgebiet. Insgesamt 78 Stunden standen Autofahrer dort 2021 im Schnitt im Stau. Das ermittelt der Navi-Hersteller TomTom anhand von GPS-Daten. Innerhalb der Rushhour kommen Radfahrer da schneller voran. Wer jeden Linzer Radweg-Kilometer an einem Tag bewältigen möchte, benötigt Kondition. Insgesamt 119 Kilometer Radweg ziehen sich durch die Stadt. Das Linzer Öffi-Netz ist mit 210 Kilometern fast doppelt so lange. Übrigens: Mit der 18,5 Kilometer langen Linie 2 verfügt Linz über die längste Bim-Linie Österreichs.

Mehr als 240 Linzer Wolkenkratzer

Rekordverdächtig ist auch die Zahl der Hochhäuser in der Stadt. Mehr als 240 Gebäude mit mehr als 25 Metern Höhe "kratzen" am Linzer Wolkenhimmel. Das höchste Haus ist der Bruckner Tower in Urfahr mit 98,6 Metern. Höchster Bau ist der Kamin des Fernheizkraftbewerks mit 183 Metern im Industriegebiet. Im Gewerbe-dominierten Stadtteil leben übrigens nur 104 Personen. Einwohnerstärkster Stadtteil ist die Innere Stadt mit 25.003 Einwohnern.

Stadtforschung seit 1919

"Nur wer ausreichend informiert ist, kann gute Entscheidungen treffen", sagt Thomas Standfest – er ist Leiter der Abteilung Stadtforschung im Linzer Magistrat. Im Rathaus ist die Bedeutung von Zahlen und Trends sehr früh erkannt worden. "Bereits vor 103 Jahren beschloss der Linzer Gemeinderat die Schaffung eines kommunalstatistischen Amtes“, sagt Standfest. An der Aufgabe des Amtes hat sich wenig nichts geändert: Daten sammeln und auf Basis des Zahlenwerks die Stadt weiterentwickeln.

Echtzeit-Daten zu Klima und Verkehr

Was sich jedoch in 100 Jahren geändert hat, ist die Datenmenge, auf die die Stadt zugreifen kann – Stichwort: Digitalisierung. "In der Informationsflut gilt es, den Blick auf das Wesentliche zu bewahren und Wichtiges herauszufiltern", sagt Standfest. In Zukunft spielen Echtzeit-Daten eine große Rolle: "Ich denke etwa an sensorgestützte Messnetze zu Klima- oder Verkehrsdaten, die in die Stadtplanung einfließen werden", gibt Standfest einen Ausblick.

Noch mehr Linz in Zahlen

  • In 16 statistische Bezirke ist Linz unterteilt.
  • 25 Meter tief unter der Wasseroberfläche liegt der begehbare Donaudüker zwischen Steyregg und Winterhafen.
  • 31 Jahre jung sind die Linzer durchschnittlich, wenn sie ein neues Unternehmen gründen.
  • 78 Stunden verbrachten Fahrzeuglenker 2021 im Schnitt im Linzer Stau.
  • 103 Jahre lang sammelt und wertet der Magistrat die Zahlen der Stadt aus und gießt sie in Statistiken.
  • 183 Meter über der Stadt liegt der höchste begehbare Punkt der Stadt – der Kamin des Fernheizkraftwerks im Hafen.
  • 1653 wird die Linzer Torte erstmals in einem Kochbuch erwähnt – es gilt als das älteste Tortenrezept der Welt.
  • 16.500 Tonnen wiegt die Neue Eisenbahnbrücke.

Aktuell aufbereitete Zahlen der Stadtforschung finden Sie auf linz.at/zahlen

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