Terror-Prozesse
Zwei Linzer IS-Teenies vor Gericht
Gleich zwei Prozesse wegen der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung finden am Donnerstag in Linz statt. Zwei mittlerweile 18-Jährigen wird vorgeworfen einschlägiges IS-Propagandamaterial im Internet geteilt zu haben.
LINZ. Wegen der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung, stehen am Donnerstag zwei mittlerweile 18-jährige Linzerinnen vor Gericht. Beide sollen über Instagram beziehungsweise den Messengerdienst WhatsApp Propagandavideos des sogenannten islamischen Staates verbreitet und auch zur Hinrichtung von "Ungläubigen" aufgerufen haben.
Konvertiert und radikalisiert
Eine der beiden – eine Österreicherin – konvertierte im April 2021 zum Islam und radikalisierte sich anschließend binnen weniger Monate. Bereits ab September des selben Jahres, soll sie auf ihrem Instagram-Account Lobpreisungen über Hinrichtungen veröffentlicht haben. Im zweiten Prozess muss sich eine in Linz geborene – nach eigenen Angaben streng gläubige Muslima – die sich laut Anklage im Sommer 2021 radikalisiert hatte verantworten. Auf die Schliche kamen ihnen Ermittler des Verfassungsschutzes. Beide Frauen waren zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig, ihnen drohen bis zu fünf Jahre Haft.
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