Sanierungsbedürftige Straßen?
"Bitte Schlaglöcher füllen. Danke!"

VP Linz-Klubobfrau Elisabeth Manhal beklagt den Zustand so mancher Linzer Gemeindestraßen. | Foto: Linzer Volkspartei
  • VP Linz-Klubobfrau Elisabeth Manhal beklagt den Zustand so mancher Linzer Gemeindestraßen.
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Die Linzer Volkspartei beklagt den mardone Zustand vieler Gemeindestraßen in der Stadt. Klubobfrau Manhal fordert eine Zustandsanalyse.

LINZ. "Bitte Schlaglöcher füllen. Danke!", schreibt ein Nutzer der städtischen Internet-Plattform "Schau auf Linz!" und fordert die Stadt dazu auf im Bereich der Ottensheimer Straße in Urfahr die Straße zu sanieren. Geht man nach den Einträgen auf der Beschwerde-Seite, scheinen – neben illegalen Müllablagerungen und flackernden Straßenlaternen – die holprigen Straßen der größte Aufreger in der Stadt zu sein.

"Straßen in marodem Zustand"

"Die Landeshauptstadt Linz sollte den Anspruch haben, perfekte Verkehrswege für alle Benutzer anzubieten. Leider findet man in Linz Straßen, Busspuren, Radwege und auch Gehsteige in einem maroden Zustand“, so Elisabeth Manhal, Klubobfrau der Linzer Volkspartei. Die Partei stellt daher im nächsten Gemeinderat einen Antrag darauf, alle sanierungsbedürftigen Verkehrswege zu erfassen und vorrangig zu sanieren. „

"Dazu fehlt einfach das Geld"

Rund 600 Kilometer Gemeindestraße gibt es in der Stadt. "Leider spiegelt sich die angespannte Finanzsituation der Stadt auch in der Qualität der Straßen wieder", so der zuständige Vizebürgermeister Infrastrukturreferent Markus Hein (FP). "Wir müssen die vorhandenen Mittel also so einsetzen, dass zuerst verkehrsreiche Straßen in Takt sind". Kleinere Straßen könnten daher auch nicht so oft wie von den Bewohnern auch gewünscht saniert werden. Dazu fehle einfach das Geld. "Die budgetäre Situation war schon vor Covid-19 nicht zufriedenstellen, nach Covid-19 wird es sicher auch nicht besser werden", muss Hein die Linzer vertrösten.

Rasches Handeln bei Gefahr im Verzug

Rund 700.000 Euro sind im laufenden Jahr für die bauliche Erhaltung budgetiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein um 170.000 Euro erhöhter Beitrag – schon 2021 spart die Stadt beim Budgetposten wieder ein. Wenn nun aber bei einer kleinen Straße tatsächlich Gefahr im Verzug sei, müssten sich die Linzer dennoch nicht um ihre Sicherheit sorgen. "Im Regelfall wird innerhalb eines Tages auf die Meldungen in Schau auf Linz reagiert, speziell, wenn es sich tatsächlich um Gefahrenpotentiale handelt", versichert Hein. Die restlichen Sanierungswünsche würden dann gereiht und sukzessive abgearbeitet.

Klagen aus Bevölkerung mehren sich

"Seit Jahren wird in die Straßenerhaltung weniger investiert als notwendig wäre. Auch aus der Bevölkerung mehren sich die Klagen", pocht Manhal auf die Zustandsanalyse. Dann sei klar, "wie viel Geld jährlich notwendig wäre, um den Substanzerhalt der Linzer Gemeindestraße zu gewährleisten".

Ist-Zustand wird regelmäßig erhoben

"Die zuständige Fachabteilung kennt den Zustand der Linzer Straßen und deren Wert", verweist Hein darauf, dass die Beschaffenheit bereits im Fünf-Jahres-Rhythmus – durch eine Fremdfirma – erhoben werde – zuletzt 2017/2018. "Ich lade alle Parteien des Linzer Gemeinderats ein, die Verteilung der Budgetmittel zugunsten der Verkehrsinfrastruktur anstatt fragwürdiger Kunstprojekte zu verlagern. Erst letztens wurden neue Kunstwerke um zirka 400.000 Euro durch Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer angekauft. Mit diesem Geld hätten viele Schlaglöcher saniert werden können."

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