Maßnahmenpaket
Eigene "Wertschöpfungsmanagerin" für Kreuzfahrttouristen kommt
Nach zwei Corona-Jahren feiert der Kreuzfahrttourismus auf der Donau ein Comeback. Ein Bündel von Maßnahmen soll ihn jetzt lukrativer und vor allem verträglicher für Umwelt und Einheimische machen.
LINZ. Der Kreuzfahrttourismus auf der Donau hat keinen leichten Stand in Linz. Immer wieder sorgten in der Vergangenheit Probleme bei der Müllentsorgung, dichter Busverkehr auf der Donaulände oder nicht nur laute sondern auch umweltschädliche Dieselaggregate für Negativschlagzeilen. Gleichzeitig zweifeln viele am Mehrwert für die Stadt. Nicht so Tourismus-Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP): "Als Stadt an der Donau ist der Schiffstourismus ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor, gleichzeitig wollen wir als Stadt den Linzern Lebensqualität an der Donau bieten."
Gäste in Empfang nehmen
Jetzt, da die Saison nach zwei schwierigen Corona-Jahren wieder anläuft, soll eine Reihe von Maßnahmen sowohl Wertschöpfung als auch Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen. Wie Lang-Mayerhofer der BezirksRundSchau verrät, soll sich ab Ende August eine eigene "Wertschöpfungsmanagerin" um die ankommenden Schiffstouristen kümmern. Sie wird die Gäste in Empfang nehmen, Fragen beantworten und sie im Idealfall in die Linzer Kultureinrichtungen, Einkaufsstraßen und Gastronomiebetriebe lotsen. Darüber hinaus ist die Wertschöpfungsmangerin auch Ansprechpartnerin für die Schifffahrtsunternehmen. Getragen wird das Projekt vom Tourismusverband Linz, dem OÖ. Tourismus, der Werbegemeinschaft Donau und dem Flughafen Linz.
Kurzparkzone beim Lentos
Auch beim Verkehr gibt es Verbesserungen. Nachdem der ehemalige Verkehrsreferent Markus Hein (FPÖ) bereits den Treppelweg für Busse gesperrt hat, wird der Bereich beim Lentos zur Kurzparkzone. Lediglich Aus- und Einsteigen ist erlaubt, Busse dürfen zudem nicht mehr umdrehen, sondern müssen durchfahren und bei der Nibelungenbrücke wieder zurück auf die Straße.
Müllentsorgung im Hafen
Für die Müllentsorgung hat die Stadt erst in der letzten Gemeinderatssitzung Grünland im Hafenbereich umgewidmet. Hier soll eine Müllentsorgungsanlage entstehen. Noch länger dauern wird eine umweltverträglich Stromversorgung. Zwar ist die Umstellung auf Landstrom bereits beschlossene Sache, es dauert aber mindestens bis 2024, ehe die Linz AG die ersten Anschlüsse in Betrieb nehmen wird.
Umstrittene Anlegestelle in Urfahr
Und noch etwas dürfte weiter für Diskussionen sorgen: Wie mehrfach berichtet, werden die Anlegestellen östlich der Nibelungenbrücke aufgrund der Hochwassersituation an das Urfahraner Donauufer verlegt. Die lange versprochene Wasserbucht am Urfahraner Jahrmarktgelände wird dadurch – so beteuern die Verantwortlichen der Stadt Linz – zwar nicht beeinträchtigt. Die Anwohner der Ferihumerstraße haben mit den neuen Gästen aber trotzdem keine Freude.
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