Linz wählt
Georg Redlhammer wird Spitzenkandidat der Linzer Neos
Die Neos haben heute ihren Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl in Linz präsentiert. Georg Redlhammer will nichts weniger als Bürgermeister werden.
LINZ. "Ich will Bürgermeister werden" – mit dieser durchaus ambitionierten Ansage präsentierte sich heute Georg Redlhammer als Spitzenkandidat der Linzer Neos für die Gemeinderatswahl im Herbst. Der 55-jährige "erfahrene, weltoffene Manager", wie er sich selbst beschreibt, soll die krisengebeutelten Neos wieder in den Gemeinderat und wenn möglich auch in die Stadtregierung führen. An Selbstbewusstsein mangelt es ihm nicht. "Ich will was verändern. Ich will den Unterschied machen", sagt der Quereinsteiger. Neos-Landesvorsitzender Felix Eypeltauer spricht von einem "fulminanten Neustart" in Linz, "nicht als Wutbürger, sondern mit konstruktivem Blick nach vorne".
"Linz hat an Dynamik verloren"
Beruflich war Redlhammer war unter anderem beim ORF, Marketingleiter bei Trend/Profil und danach in der Automobilindustrie. Seit 2014 ist er als Unternehmensberater selbständig. In Linz ortet er großen Handlungsbedarf. Nach dem Wandel von der Industrie- zur Kulturstadt, den er selbst miterleben durfte, habe die Stadt in den letzten acht bis zehn Jahren vollkommen an Dynamik verloren. Konkrete politische Vorstellungen bleibt Redlhammer vorerst noch schuldig, es fallen aber Begriffe wie Nachhaltigkeit, Elektromobilität. Durch seine Krankheit, Redlhammer leidet an Multipler Sklerose, wisse er um die Bedeutung von Mobilität in einer Stadt.
Eine andere Wahl als Neos hätte es für ihn nicht gegeben. Die Partei sei "mit bürgerlichen Werten ausgestattet, aber doch weltoffen", so Redlhammer. Nachsatz: "Die ÖVP war das vielleicht früher."
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