Gemeinderat Linz
"Gugl braucht ein Mobilitätskonzept, keine Garage"
Anstelle einer großen Parkgarage fordert Lorenz Potocnik ein betriebliches Mobilitätskonzept für das neue LASK-Stadion auf der Gugl.
LINZ. Neos- Fraktionsobmann Lorenz Potocnik warnt vor dem Bau einer großen Parkgarage beim künftigen LASK-Stadion auf der Gugl. Diese löse kein einziges Verkehrsproblem. Potocnik fordert "ein echtes, nachhaltiges und vor allem zeitgemäßes Mobilitätskonzept statt einer Retro-Parkgarage, die 330 Tage im Jahr leer steht". Auch als Park&Ride-Anlage sei der Standort denkbar ungeeignet. Zudem gebe es bereits jetzt etwa 700 Parkplätze beim Stadion und damit nur unwesentlich weniger als in der bis zu zehn Millionen Euro teuren Parkgarage.
"Einladung in den Pkw zu steigen"
Eine XL-Garage wäre laut Potocnik ein völlig falscher Anreiz: Den Stadion- und Tips Arena-Besuchern würde damit praktisch „empfohlen“, mit dem Auto statt mit den Öffis und zu Fuß zu den Veranstaltungen anzureisen. Potocnik: „Es wäre schlicht und einfach eine kontraproduktive Einladung, in den PKW zu steigen.“
Einbindung bestehender Garagen
Vielmehr brauche es ein Mobilitätskonzept, das deutlich über das unmittelbare Umfeld des Stadions hinausgehe. Potocnik schlägt etwa die Einbindung bestehender Parkflächen und Garagen mit Öffi-Anschluss vor. Von der bald entstehenden Post City wäre es nur ein zwölfminütiger Fußweg oder eine dreiminütige Busfahrt zum Stadion.
Der Linzer Gemeinderat wird sich in der Sitzung am 26. September mit dem Antrag befassen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.