Landesrat Ackerl hört auf – mit seinen Facebook-Einträgen
Nach der Aufregung um seinen "Tussi"-Sager über Frank Stronachs rechte Hand Kathrin Nachbaur beendet Landesrat Josef Ackerl seine Facebook-Eintragungen.
"Ich beende mit heutigem Tag meine Facebook-Eintragungen. Den Grund dafür kann jeder und jede für sich denken." Die Facebook-Freunde müssen künftig auf die markigen Sager von Landesrat Josef Ackerl verzichten. Mit seinen Kommentaren zur Politik hatte er zwar oft die Lacher auf seiner Seite, schoss mit seinen Angriffen auf Vertreter anderer Fraktionen aber zuletzt auch für manchen seiner Facebook-Freunde über das Ziel hinaus: "Die Stronach-Tussi ist eine Beleidigung für Österreich. Wer hat die gewählt?" Mit diesem Kommentar auf seiner Facebook-Seite sorgte Ackerl für österreichweite Aufregung. Den Vorwurf der Frauenfeindlichkeit wies der Landesrat in der anschließenden Diskussion zurück. Bei seiner inhaltlichen Kritik blieb er jedoch und postete: „Die Stronach-Vorzeigefrau (Tussi tut mir leid und verstellt den Blick auf die politische Haltung) hat ein bedenkliches Verständnis von Demokratie. Offensichtlich hat sie Präferenzen für diktatorische Vorgangsweisen frei nach Ihrem Häuptling“.
Wie Ackerls nähere politische Zukunft aussieht, bleibt offen: In der Sitzung des Landesparteivorstands hat er zuletzt Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer als seinen Nachfolger nominiert und festgehalten, dass er beim Parteitag am 23. November nicht mehr als SP-Chef kandidieren wird. Wann der 67-Jährige als Landesrat abtreten wird, bleibt offen.
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