"Liegen voll im Plan"

Bürgermeister Klaus Luger sieht in den Innovationen die große Chance für die Zukunft der Stadt Linz.
  • Bürgermeister Klaus Luger sieht in den Innovationen die große Chance für die Zukunft der Stadt Linz.
  • hochgeladen von Stefan Paul

Wie sieht Ihr Rückblick auf 2017 aus?
Luger: Es war ein sehr forderndes Jahr mit wichtigen Weichenstellungen für Linz. Ich denke da an Zweite Schienenachse, Eisenbahnbrücke, Projekt Ebelsberg, Weiterentwicklung der Tabakfabrik und Bewältigung der Digitalisierung. Grundsätzlich wird 2017 für die Stadtentwicklung als positives Jahr übrig bleiben. Wermutstropfen ist sicherlich die Causa um die verjährten Strafakten im Magistrat. Das drübt die durchaus positive Bilanz.

Wie hat es dazu kommen können und wie wird sich das im Jahr 2018 entwickeln?

Damit beschäftigen sich das Kontrollamt, der Bundesrechnungshof und letztlich auch die Staatsanwaltschaft. Diese wird nach Analyse eine Entscheidung treffen, ob es zu Strafverfahren kommt und wenn ja wer beschuldigt wird. Das wird im Laufe dieses Jahres entschieden.

Die Seilbahn ist 2017 plötzlich ein Thema geworden. Wie geht es da weiter?
Es geht ja nicht nur darum, dass man so locker sagt, man fährt Seilbahn von A nach B. Es braucht Knotenpunkte, räumliche Voraussetzungen und auch die Finanzierung. Das soll jetzt wie bei jedem seriösen Projekt entwickelt werden und dann kann man entscheiden, auf welche Art wir das machen.

Wichtigste Frage beim Verkehr: Wie geht es mit den Brücken weiter?
Der Zeitplan, den wir derzeit exakt einhalten, sieht die Fertigstellung der Eisenbahnbrücke Ende 2020 vor. Und die Asfinag wird im zweiten Quartal 2020 die Bypassbrücken fertig errichtet haben. 2023 wird dann die vierte Donaubrücke ebenfalls fertiggestellt sein.

Sie haben mit der neuen Legislaturperiode das Innovationsressort neu erschaffen. Wie entwickelt sich dieses?
Es ist mein Lieblingsressort und das spannendste Ressort, das ich jemals gehabt habe. Linz entwickelt sich gerade extrem dynamisch in Richtung Drehscheibe für Innovation. Das hat mit der Tabakfabrik zu tun sowie mit der Vernetzung mit Industrie, JKU, Fachhochschulen und Land Oberösterreich. Meine Kooperation in der Innovationsfrage mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl ist eine sehr enge.

Was sind die wichtigsten Meilensteine für 2018 im Bereich Innovation?

Die Entscheidung über den Neubau 3, die Besiedelung der Magazine sowie die Strada del Start-up in der Tabakfabrik. An der JKU wird mit dem Bau der LIT-Factory begonnen. Und am AKh-Areal wird das Institutsgebäude Kepler-Klinikum gebaut. Mein persönliches Highlight ist das Innovationsprogramm, das ich im Februar oder März dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorlegen werde.

Wie wird sich das Budget 2018 entwickeln?

Der Kurs, den wir 2013 eingeleitet haben, wird fortgesetzt. Wir haben auch heuer wieder einen leichten Überschuss in der laufenden Gebarung. Wir können die Investitionen im Verkehr sowie den Krabbelstuben, Kindergärten und Horten durchführen. Wo ich aber wirklich Ungemach auf die Stadt zukommen sehe, ist die Budgetpolitik des Landes. Exakt die Hälfte von dem, was wir vom Staat erhalten, geht gleich direkt ans Land. Noch dramatischer betrachtet: Wir bekommen 150 Millionen Euro Kommunalabgabe, und überweisen gleichzeitig 132 Millionen Euro an das Land.

Wie sieht Ihr persönlicher Ausblick für 2018 aus?

Ich bin ausgesprochen optimistisch. Die Wirtschaft ist angesprungen und wir werden wichtige Projekte nicht nur umsetzen, sondern auch bauen. Außerdem: Wer die Probleme der verstaatlichten Industrie überlebt hat, wird auch die Digitalisierung bewältigen.

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