FPÖ-Vorschlag
Linz soll sich Wels bei Innenstadtbelebung zum Vorbild nehmen

FPÖ-Stadtrat Michael Raml (re.) will sich für das Linzer Innenstadtkonzept Anregungen von Parteikollegen und Welser Bürgermeister Andreas Rabl holen. | Foto: Stadt Linz
  • FPÖ-Stadtrat Michael Raml (re.) will sich für das Linzer Innenstadtkonzept Anregungen von Parteikollegen und Welser Bürgermeister Andreas Rabl holen.
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Seit 2015 geht es in der Welser Innenstadt wirtschaftlich bergauf. Mit dem Start des Neupositionierungsprozesses und dem damals neu ins Amt gewählten Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) sanken die Leerstände deutlich, das Zentrum wurde durch gezielte Investitionen attraktiver gestaltet. FPÖ-Stadtrat Michael Raml schlägt vor, sich hier zumindest einige Maßnahmen abzuschauen und lud diese Woche seinen Parteikollegen zum Pressetermin nach Linz.

LINZ. „Die Stadt Linz ist gerade dabei, ein Innenstadtkonzept zu erstellen und hier sollten wir uns ein Beispiel an unserer Nachbarstadt nehmen", meint Stadtrat Michael Raml (FPÖ). Mit Wels hätte man eine Stadt mit vergleichbarer Situation in Oberösterreich, an der man sich einige Maßnahmen abschauen könne. Die Stadt Linz arbeitet unter der Leitung von Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) gerade an einem eigenen Konzept. Dieses soll Ende September 2024 vorliegen. Raml sieht jetzt einen geeigneten Zeitpunkt, Input dafür zu liefern.

Wels konnte Leerstandsquote deutlich senken

„Wir haben mit dem Neupositionierungsprozess der Stadt Wels im Herbst 2015 die richtigen Weichen gestellt und haben es geschafft, unseren Leerstand auf ein Minimum zu reduzieren", berichtet Rabl. Zu seinem Amtsantritt lag die Leerstandsquote bei Geschäftsflächen bei rund zehn Prozent. Heute stehen 2,3 Prozent der Flächen leer. Linz liegt mit aktuell 3,7 Prozent in einem ähnlichen Bereich. Die subjektive Wahrnehmung sei laut Raml aber eine andere: "Wenn man durch die Landstraße geht, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Landstraße ein Problem hat."

"Leerstands-Kümmerer" als Lösung?

Als eine zentrale Maßnahme für Wels habe sich die Position eines "Leerstands-Kümmerers" im dafür neu gegründeten Wirtschaftsservice Wels als maßgeblich herausgestellt. Dieser vermittle laufend zwischen Eigentümern und potenziellen Mietern. "Seit 2016 wurden insgesamt 395 Geschäftslokale eröffnet. Heuer waren es bis jetzt bereits insgesamt 55 Neueröffnung und 243 Anfragen nach gewerblichen Objekten in der Stadt Wels", sagt Rabl. Auch in Linz hätte es mit dem City Management Linz einen ähnlichen Versuch gegeben. Dieser sei laut Raml aber "grandios gescheitert". (Anm. Das City Management Linz wurde dieses Jahr aufgelöst).

Günstige Parktarife und Events in Stadtteilen

Zudem biete Wels günstige Parkgebühren: Eine Stunde parken kostet dort lediglich 50 Cent, zusätzlich gibt es einen günstigen Mittagstarif. Ähnliches wünscht sich Raml auf für Linz.  Weiters habe Wels in den letzten Jahren große Summen in die Attraktivierung der Innenstadt – vor allem die Fußgängerzonen – investiert. Zudem lockt die Stadt mit zahlreichen Events. Beim letzten Welser Stadtfest wurden rund 120.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Als nächstes Großprojekt soll der Welser Volksgarten neu gestaltet werden. Veranstaltungen im Zentrum würden in Linz zwar nicht fehlen. "In den Stadtteilen ist das jedoch ein Thema", so Raml.

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