AUA-Rettung
Luger fordert Kürzung des AUA-Hilfspakets um Bonus-Millionen
Bürgermeister Luger erneuert seine Kritik am AUA-Hilfspaket und fordert eine Kürzung der Hilfsgelder zumindest um den Betrag der aktuelle diskutierten Bonus-Zahlungen.
LINZ. Schon im Juni hat Bürgermeister Klaus Luger das Hilfspaket der Bundesregierung für die Austrian Airlines kritisiert. Durch die nun bekannt gewordenen Boni-Zahlungen an das AUA-Management fühlt er sich bestätigt.
"Jetzt zeigt sich, wie schamlos der Lufthansa-Konzern die Not ausnutzte, um Steuergelder zu erpressen, und wie hilflos sich die österreichische Bundesregierung über den Tisch ziehen ließ", sagt Luger.
2,9 Millionen Bonuszahlungen
Laut Medienberichten zahlen sich die AUA-Vorstände 2,9 Millionen Euro an Prämien aus. Gleichzeitig bekommt die strauchelnde Fluglinie ein 450 Millionen Euro schweres Hilfspaket aus Steuergeld. Zudem müssen die Mitarbeiter in den nächsten fünf Jahren 300 Millionen Euro Gehaltseinbußen hinnehmen, 1.1000 Beschäftigte werden überhaupt abgebaut. Bei der AUA verweist man darauf, dass es sich um Boni für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2019 handelt.
Luger fordert Kürzung des Hilfspakets
Für Luger war die "bedingungslose Förderung der AUA von Anfang an ein Fehler". Erneut kritisiert er auch die Konzentration auf den Flughafen Wien-Schwechat, die aus seiner Sicht zulasten des Linzer Flughafens geht. Der Wirtschaftsstandort Linz sei auf gute internationale Verkehrsanbindungen angewiesen. Von Finanzminister Gernot Blümel fordert Luger Taten. So müsse das Hilfspaket zumindest um jenen Betrag gekürzt werden, um den sich das Management Boni genehmigt hat, fordert Luger.
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